PEKING (dpa) — Die 18 Jahre alte Paralym­pics­sie­ge­rin Leonie Walter und ihr Guide Pirmin Strecker werden bei der Schluss­fei­er der Winter-Paralym­pics von Peking am Sonntag (20 Uhr Ortszeit/13 Uhr MEZ, ARD) die deutsche Fahne tragen. Das gab der Deutsche Behin­der­ten­sport­ver­band (DBS) bekannt.

Die sehbe­hin­der­te Walter aus St. Peter im Hochschwarz­wald hatte bei ihrem Paralym­pics-Debüt in Peking im Langlauf und Biath­lon insge­samt vier Medail­len gewon­nen: Dreimal Bronze und Gold über die Biath­lon-Mittel­stre­cke. Immer mit Strecker an ihrer Seite. Deshalb entschied sich der DBS auch für diese ungewöhn­li­che Besetzung.

«Sie ist gerade mal 18 Jahre alt und glänzt hier mit solch heraus­ra­gen­den Leistun­gen», sagte Deutsch­lands Chef de Missi­on Karl Quade: «Ihre Goldme­dail­le war das I‑Tüpfelchen — und sie hat die Zukunft noch vor sich. Deswe­gen freue ich mich, dass Leonie am Sonntag unsere Fahne ins Stadi­on trägt.» Walter selbst empfand die Ehre als «schön. Es haben hier schließ­lich auch andere tolle Leistun­gen gezeigt.»

Ihr auch erst ein Jahr älterer Guide Strecker werte­te die Auswahl als «beson­de­re Ehre» und «unglaub­li­chen Beloh­nung. Die Haupt­auf­ga­be hat Leonie», sagte er: «Ich muss sie nur führen. Das kriegen wir auch diesmal zusam­men hin.» Auch Walter ist sich sicher: «Es wird alles klappen.»