SIGMARINGEN/MENGEN/PFULLENDORF — Nach der Jahrhun­dert­ka­ta­stro­phe in Rhein­land-Pfalz und Nordrhein-Westfa­len sind mehr und mehr auch Blaulicht­or­ga­ni­sa­tio­nen aus anderen Bundes­län­dern gefragt. Vor Ort gilt es die erschöpf­ten Einsatz­kräf­te zu verstär­ken oder auch abzulösen. 

Nachdem bereits Mitglie­der des Malte­ser Hilfs­diens­tes und des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Landkreis Sigma­rin­gen zur Unter­stüt­zung und Evaku­ie­rung ins Katastro­phen­ge­biet gefah­ren sind, rücken heute fünf Fahrzeu­ge und 22 Einsatz­kräf­te der Feuer­weh­ren als Hochwas­ser­zug nach. 

Die Organi­sa­ti­on des Einsat­zes übernahm der stell­ver­tre­ten­de Kreis­brand­meis­ter Dieter Müller, der die Einhei­ten der Abtei­lun­gen Sigma­rin­gen, Mengen und Pfullen­dorf um 14:30 Uhr in deren Einsatz verab­schie­de­te. Der Hochwas­ser­zug wird um 17 Uhr in Bruch­sal zur Befehls­aus­ga­be eintreffen. 

Bis einschließ­lich Samstag werden die Einsatz­kräf­te ihre Feuer­wehr­ka­me­ra­den in Westdeutsch­land unterstützen. 

Landrä­tin Stefa­nie Bürkle zeigt sich bewegt von der Welle der Solida­ri­tät: „Auch, wenn wir selbst jüngst mit Stark­re­gen­er­eig­nis­sen und Überflu­tun­gen zu kämpfen hatten, sind die katastro­pha­len Auswir­kun­gen in Rhein­land-Pfalz und Nordrhein-Westfa­len für uns kaum vorstell­bar. Die Welle der Solida­ri­tät und der Zusam­men­halt über die Bundes­län­der hinaus berührt mich. Unseren Kamera­din­nen und Kamera­den, die selbst­los zur Unter­stüt­zung ins Überschwem­mungs­ge­biet fahren, gehört mein ganzer Respekt. Aber auch alle anderen Helfer, Organi­sa­tio­nen und Menschen vor Ort, die erst am vergan­ge­nen Wochen­en­de dafür gesorgt haben, dass 13 Fahrzeu­ge mit Hilfs­gü­tern ins Krisen­ge­biet ziehen können, gehört unser aller Anerkennung.“