KOPENHAGEN (dpa) — Seit Ausbruch der Pande­mie starben in Europa laut Weltge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on mehr als zwei Millio­nen Menschen an Covid-19. Über eine Milli­on Todes­fäl­le seien durch die Impfun­gen jedoch verhin­dert worden.

Corona-Impfstof­fe haben einer wissen­schaft­li­chen Einschät­zung zufol­ge in Europa und Ländern der ehema­li­gen Sowjet­uni­on seit Ende 2020 mehr als eine Milli­on Leben geret­tet. Das geht aus einem Bericht der Weltge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on WHO hervor. Berech­net wurde diese Zahl auf Grund­la­ge von Todes­zah­len und verab­reich­ten Impfdo­sen in 26 Ländern. Seit Ausbruch der Corona-Pande­mie vor rund drei Jahren starben in der WHO-Region Europa dem Bericht zufol­ge mehr als zwei Millio­nen Menschen nachweis­lich an Covid-19.

Die Wirksam­keit der Impfstof­fe wurde je nach vorherr­schen­der Corona-Varian­te für die jewei­li­gen Wellen der Pande­mie unter­schied­lich gewich­tet. Indirek­te Auswir­kun­gen der Impfun­gen seien nicht berück­sich­tigt worden. Die meisten Menschen (96 Prozent), die durch die Impfstof­fe geret­tet wurden, waren laut dem Bericht älter als 60 Jahre. Beson­ders viele Todes­fäl­le konnten während der Omikron-Welle verhin­dert werden. Die Zahl der durch Impfun­gen geret­te­ten Leben in dieser Phase wurde auf knapp 570.000 geschätzt.

Der zustän­di­ge Bereichs­lei­ter der WHO für Europa, Richard Pebody, rief ungeimpf­te Menschen dazu auf, sich schüt­zen zu lassen. «Wir sehen durch unsere Forschung, welch große Zahl an Leben durch die Covid-19-Vakzi­ne in ganz Europa in der Pande­mie geret­tet wurden», sagte Pebody einer Mittei­lung zufolge.

Die Region Europa der Weltge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on umfasst 53 Länder, dazu gehören neben den Mitglieds­staa­ten der Europäi­schen Union und des Europäi­schen Wirtschafts­raums auch Russland und mehre­re Länder des Kauka­sus und Zentralasiens.