MÜNCHEN (dpa) — Auch wenn völlig offen ist, ob das Oktober­fest angesichts der Corona-Krise dieses Jahr gefei­ert werden kann — ein Wiesn-Plakat gibt es schon. Es zeigt vor hellgel­bem Hinter­grund die üblichen Wiesn-Insigni­en: Lebku­chen-Herz mit weiß-blauem Rand, Maßkrug, Brezn, Hopfen, darüber zartblaue Olympia-Ringen, eine Anspie­lung auf die Olympia-Looping-Achter­bahn. Am Mittwoch stell­te der Wiesn­chef und Münch­ner Wirtschafts­re­fe­rent Clemens Baumgärt­ner (CSU) das Plakat der Grafik­de­si­gne­rin Maria Elisa­beth Dick vor, das eine Jury unter 30 per Publi­kums­vo­tum favori­sier­ten Entwür­fen ausge­wählt hat.

Das Motiv besteche durch handwerk­li­che Perfek­ti­on, Dynamik und frische Farben, lobte Baumgärt­ner. «Es zeigt viel Herz für die Wiesn und einige unver­zicht­ba­re Zutaten für einen gelun­ge­nen Wiesn-Besuch.»

Auch im vergan­ge­nen Jahr hatte es ein Wiesn-Plakat sowie einen Wiesn-Maßkrug gegeben — obwohl das größte Volks­fest der Welt coronabe­dingt abgesagt werden musste.

Die Wiesn würde vom 19. Septem­ber bis zum 2. Oktober statt­fin­den — sofern die Corona-Lage es zulässt. «Wir planen sie auf jeden Fall — und wir sind hoffnungs­voll, dass sie dieses Jahr statt­fin­den kann», sagte Baumgärt­ner. Die Entschei­dung darüber soll mögli­cher­wei­se im April, spätes­tens aber im Juni fallen.

Seit 1952 veran­stal­tet die Landes­haupt­stadt einen Wettbe­werb, bei dem Entwür­fe für das offizi­el­le Oktober­fest­pla­kat einge­reicht werden können.