LINDAU — Frühzeitig auf die veränderten Rahmenbedingungen haben sich die EV Lindau Islanders in ihrer Nachwuchsarbeit eingestellt und bereits kurz nach dem Lockdown die Vorbereitung auf die neue Saison 2020/21 begonnen. „Wir waren der erste Verein, der mit dem Nachwuchstraining nach der Corona-Ausnahmesituation im Frühjahr begonnen hatte“, lobt Bernd Wucher, Erster Vorsitzender der EV Lindau Islanders, mit Blick auf die Lindauer Eishockeyjugend die intakten Strukturen und Zuverlässigkeit der von Trainern und Betreuern geleisteten Arbeit. Dass sich das Engagement der vergangenen Monate ausgezahlt hat, zeigt sich gleich zum Start der höheren EVL-Jugendmannschaften in die neue Saison: In sämtlichen Jugendklassen, von der U13 bis zur U20, meldeten die EV Lindau Islanders eine Mannschaft für den Spielbetrieb an. Und bei der Jagd um Punkte und Tore haben die Young Islanders bereits erste Erfolge vorzuweisen.
Mit einem relativ großen Kader, der sich vorwiegend aus der U11 speist, geht die U13-Junioren der EV Lindau Islanders mit ihrem Trainer Spencer Eckhardt in die neue Bayernligasaison. Bis Mitte November kämpfen insgesamt sechs Mannschaften aus dem Regierungsbezirk Schwaben und dem angrenzenden Oberbayern um eine möglichst gute Platzierung für die anstehenden Zwischenrunden, in welchen dann auch Jugendteams aus anderen Teilen des Freistaats mitmischen. Zum Saisonauftakt hatten es die Young Islanders mit der gleichaltrigen Jugend des HC Landsberg zu tun. Zwei Drittel lang hielten die Lindauer sehr gut mit und gestalteten die Zwischenstände jeweils ausgeglichen. „Im Schlussdrittel sind wir dann komplett eingegangen“, berichtet Spencer Eckhardt. Hier sah man, dass aufgrund der relativ kurzen Vorbereitungszeit auf Eis noch Defizite vorhanden sind, an denen zu arbeiten ist. Im zweiten Saisonspiel am vergangenen Samstag gegen den Augsburger EV war die U13 erneut gefordert. „Nach der ersten Woche des gemeinsamen Trainings haben wir einige Sachen wieder sehr gut umgesetzt. Phasenweise waren wir im Abschluss nicht konsequent genug“, so Eckhardt rückblickend zur zweiten Saisonniederlage und fügt hinzu: „Phasenweise konnten die Lindauer Jungs den Gegner dennoch unter Druck setzen.“
In der Landesliga wird die U15-Junioren der Young Islanders erst am 10. Oktober in die neue Spielzeit starten. Insgesamt 13 Spieler und zwei Torhüter umfasst der Kader, der eine Mischung aus der U13 und U15 der abgelaufenen Saison darstellt und auch spätere Seiteneinsteiger die Chance gibt, ihr Können unter Beweis zu stellen. Ziel für die Jungs um EVL-Jugendtrainer Stephan Jürgens ist es, gutes Eishockey zu spielen und das Niveau weiter zu steigern.
Wie die U13, will sich auch die U17-Junioren der EV Lindau Islanders in der höchsten bayerischen Spielklasse bewähren. Hier treten in der neuen Saison sieben Mannschaften in einer Zweieinhalbfachrunde gegeneinander an, um ihre Besten zu ermitteln. Seit Kurzem wird die Lindauer U17 von Stefan Wiedmaier betreut und ist derzeit relativ dünn besetzt, da aus der Meistermannschaft der Vorsaison nur noch eine Handvoll Spieler verblieben ist, während der Großteil jetzt in der U20 spielt. Als Zielsetzung wollen die Young Islanders Spiele auf höchstmöglichem Niveau absolvieren und sich als Mannschaft weiterzuentwickeln. Zum Start in die Saison gastierten die Lindauer beim EV Ravensburg und unterlagen mit 1:9. Gegen einen Gegner, der mit vier Reihen antrat und bereits länger auf dem Eis trainieren konnte, waren die Young Islanders mit einem kleinen Kader von elf angereisten Spielern – von denen sich einer kurz nach Spielbeginn auch noch verletzte – und einem Torhüter zu schwach besetzt, um Paroli bieten zu können.
Erstmals seit 2016/17 geht für die EV Lindau Islanders wieder eine U20-Juniorenmannschaft an den Start. Sie umfasst vor allem Spieler des Jahrgangs 2003, setzt sich überwiegend aus den letztjährigen U17-Spielern zusammen und startet somit als recht junger Kader in die Spielzeit 2020/21. Die Trainer und Verantwortlichen wünschen sich, dass sich die Spieler weiterentwickeln und neue Erfahrungen auf dem Eis sammeln. Ziel ist es, sich im mittleren bis oberen Tabellendrittel der Bayernliga zu etablieren. „Auch wollen wir die