STUTTGART (dpa/lsw) — Im Südwes­ten sind im vergan­ge­nen Jahr weniger Menschen ertrun­ken als noch 2021. Die Zahl der Badeto­ten in Baden-Württem­berg sei von 35 auf 28 gesun­ken, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesell­schaft (DLRG) am Donners­tag mit. Unter den Ertrun­ke­nen waren 21 Männer und 5 Frauen, bei 2 Toten war das Geschlecht nicht bekannt. Die meisten Menschen (14) kamen in Seen ums Leben, 8 ertran­ken in Flüssen, 4 im Schwimm­bad. Jeweils ein Mensch starb in einem Kanal oder Teich. 7 Ertrun­ke­ne waren unter 16 Jahren alt.

Bundes­weit stieg die Zahl der Badeto­ten erstmal seit vier Jahren wieder. Mindes­tens 355 Menschen ertran­ken den DLRG-Angaben zufol­ge, das war ein Anstieg von 19 Prozent.

«Gerade die Kinder und Jugend­li­chen berei­ten uns Sorgen, wenn wir an den kommen­den Sommer denken», sagte DLRG-Präsi­den­tin Ute Vogt laut Mittei­lung. Eine von der DLRG in Auftrag gegebe­ne Befra­gung habe gezeigt, dass sich die Zahl der Grund­schul­kin­der, die nicht schwim­men können, seit 2017 von 10 auf 20 Prozent verdop­pelt habe. Vogt beton­te, Ziel sei es, dass jedes Kind am Ende der Grund­schu­le sicher schwim­men könne.

In drei anderen Bundes­län­dern starben deutlich mehr Menschen beim Baden als in Baden-Württem­berg: Die meisten kamen in Bayern ums Leben (69), in Nordrhein-Westfa­len ertran­ken 56 Menschen und in Nieder­sach­sen 42.