WUNSIEDEL (dpa) — Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mädchens feststel­len. Die Polizei hat eine Sonder­kom­mis­si­on gebil­det. Erste Anzei­chen deuten auf ein Tötungsdelikt.

Ein zehn Jahre altes Mädchen ist tot in einer Kinder- und Jugend­hil­fe-Einrich­tung in Wunsie­del in Oberfran­ken gefun­den worden. Nach Angaben der Ermitt­ler gibt es Anzei­chen für ein Fremd­ver­schul­den am Tod des Mädchens.

Angestell­te der Einrich­tung hätten das Kind am Diens­tag leblos in einem Zimmer entdeckt, teilten das Polizei­prä­si­di­um Oberfran­ken und die Staats­an­walt­schaft Hof mit. Mehre­re Medien hatten zuvor berichtet.

Ein Notarzt­team habe nur noch den Tod des Mädchens feststel­len können, hieß es. Zur Klärung der genau­en Todes­ur­sa­che wurde laut Polizei eine rechts­me­di­zi­ni­sche Unter­su­chung angeord­net. Dabei hätten sich nach ersten Erkennt­nis­sen Anzei­chen für ein Fremd­ver­schul­den am Tod des Mädchens ergeben.

Spezia­lis­ten sicher­ten in der Einrich­tung den Angaben zufol­ge umfang­reich Spuren. Die Krimi­nal­po­li­zei hat laut einer Spreche­rin zudem eine Sonder­kom­mis­si­on gebil­det. Weite­re Angaben machten Polizei und Staats­an­walt­schaft aus ermitt­lungs­tak­ti­schen Gründen zunächst nicht.