ULM (dpa) — Zehnkämp­fer Arthur Abele muss wegen einer Schul­ter­ver­let­zung die Olympi­schen Spielen in Tokio abhaken. «Meine Schul­ter tut seit länge­rem weh und in den letzten Wochen war an ein norma­les Training nicht mehr zu denken. Nach einem MRT hatten wir Gewiss­heit… Sie muss operiert werden», teilte der 34 Jahre alte Europa­meis­ter von 2018 am Wochen­en­de via Insta­gram mit. «Das heißt für mich KEINE OLYMPIADE in Tokio 2021 und der Traum von einer Medail­le zerplatzt.»

Der Ulmer hatte in seiner Karrie­re immer wieder mit schwe­ren Verlet­zun­gen zu kämpfen, feier­te aber bei der Heim-EM 2018 in Berlin als Goldme­dail­len­ge­win­ner mit 8431 Punkten einen großen Erfolg. Bei der WM im Jahr darauf in Doha/Katar fehlte er wegen einer Fußver­let­zung. Dort kürte sich der Mainzer Niklas Kaul mit 21 Jahren zum jüngs­ten Zehnkampf-Weltmeis­ter der Leichtathletik-Geschichte.

Für Tokio hätte sich Abele noch quali­fi­zie­ren müssen. Es wären seine dritten Sommer­spie­le nach 2008 und 2016 gewesen. «Ich bin mega enttäuscht und gebro­chen … denn mein Traum wird ein Traum bleiben», schrieb er. Seine Laufbahn beenden will er aber nicht: «Jetzt heißt es erstmal durch­at­men, sacken lassen und Anlauf nehmen für die EM-München 22.»