Zehntau­sen­de Menschen haben am Wochen­en­de nach Neujahr in den bayeri­schen Bergen Abwechs­lung von der Lockdown-Tristesse gesucht. Obwohl der Ansturm vieler­orts nicht übermä­ßig war, kam es an einigen Orten erneut zu Überfül­lun­gen. «Der Ansturm ist enorm», sagte etwa der Bürger­meis­ter von Schlier­see, Franz Schnit­zen­bau­mer (CSU). Hunder­te Schlit­ten­fah­rer tummel­ten sich selbst auf kleinen Hügeln und die Skipis­ten bevöl­ker­ten Touren­ge­her. Im Großraum München lebten drei Millio­nen Menschen, die alle nicht in den Urlaub fahren dürften. Das sei nun in Bayern zu spüren.

Peter Lorenz, Geschäfts­füh­rer der Alpen­bah­nen Spitzing­see sagte, die Parkplät­ze seien teilwei­se überfüllt. «Es ist genau­so voll, als wenn Skibe­trieb wäre», sagte er. Viele nutzten die Eisflä­che des zugefro­re­nen Spitzing­sees zum Langlau­fen oder Schlittschuhlaufen.

Aller­dings führte das vergleichs­wei­se schlech­te Wetter am Wochen­en­de und der Schnee­fall in den Mittel­ge­bir­gen zu einer gewis­sen Entspan­nung in den bayeri­schen Alpen. Viele Ausflüg­ler entschlos­sen sich auch zu einer Fahrt etwa ins Fichtel­ge­bir­ge oder in den Franken­wald statt in die Alpen.