Jeder, der lange am Schreib­tisch sitzt, kennt Nacken­ver­span­nun­gen. Bei leich­ten Beschwer­den kann man sich selbst behelfen.

BOCHUM (dpa/tmn) – Wenn sich Nacken­schmer­zen anbah­nen, sollte man gleich mit zwei einfa­chen Übungen dagegen­hal­ten. Das empfiehlt der Bundes­ver­band selbst­stän­di­ger Physio­the­ra­peu­ten (IFK).

Vorher müsse man sich aber schon etwas bewegt haben — morgens direkt nach dem Aufste­hen etwa sind die Übungen nicht sinnvoll. Wichtig ist außer­dem, dass die Bewegun­gen keinen Schmerz auslösen.

Und so geht es:

Bei der ersten Übung sitzt man aufrecht auf einem Stuhl oder Hocker. Den linken Arm mit zur Faust geball­ten Hand zur Schul­ter anwin­keln und die Schul­ter nach unten ziehen. Dann den Kopf um etwa 45 Grad nach rechts drehen und zum Boden schauen.

Wer die Dehnung noch verstär­ken will, greift mit der rechten Hand über den Kopf zum linken Ohr und zieht den Kopf leicht nach vorne und rechts unten. Die Dehnung wird für mindes­tens dreißig Sekun­den gehal­ten, dann wechselt man die Seiten.

Auch bei der zweiten Übung sitzt man aufrecht. Beide Hände kommen an den Hinter­kopf. Das Kinn bewegt sich in Richtung Brust, sodass ein Doppel­kinn entsteht. Die Hände führen dann den Kopf weiter in Richtung Brust, bis zum Dehnschmerz im Nacken. Achtung: Der Rücken bleibt gerade. Auch diese Übung dauert mindes­tens dreißig Sekunden.