LINDAU – Nach den beiden Spielen gegen die Topteams aus Regens­burg und Rosen­heim stehen am Wo-chenen­de die nächs­ten beiden sehr schwie­ri­gen Heraus­for­de­run­gen an. Tabel­la­risch mag es einfa­cher ausse-hen, spiele­risch wissen die EV Lindau Island­ers, dass es alles andere als einfach wird. Am Freitag (05. Febru­ar / 20 Uhr) geht es für die Island­ers zu den Aufstei­gern der EHF Passau Black Hawks, am Sonntag (07. Febru­ar / 17 Uhr) kommt der EV Füssen zum zweiten Mal in dieser Spiel­zeit an den Boden­see. Beide Spiele können bei Spra-deTV gebucht und per kosten­pflich­ti­gen Livestream verfolgt werden.

Am Freitag geht es zunächst für die EV Lindau Island­ers zum weiten und schwie­ri­gen Auswärts­spiel bei den EHF Passau Black Hawks. Das klare Ziel in der Drei-Flüsse-Stadt müssen trotz alledem drei Punkte sein. Damit wollen die Lindau­er den Anschluss ans Mittel­feld der Tabel­le und den damit verbun­de­nen direk­ten Playoff-Platz halten. Eine Nieder­la­ge wäre hier ein herber Rückschlag. 

Wie schwer es ist, die Punkte aus Passau zu entfüh­ren, wissen die EV Lindau Island­ers aus ihrem ersten Gastspiel nur zu gut. Anfang Januar mussten sie nach einer 2:5 Nieder­la­ge ohne Punkte die Heimrei­se an den Boden­see antre­ten. Auch der Heimsieg in Lindau gegen die Passau­er war kein Spazier­gang, das Spiel stand lange auf Messers Schnei­de. Die Lindau­er sind also mehr als gewarnt, was für ein Team sie in der Drei-Flüsse-Stadt erwar­tet. Man wird eine Leistung wie beim Spiel in Rosen­heim benöti­gen, um die Punkte einzufahren.
Am gefähr­lichs­ten in der Mannschaft der Passau­er ist das Trio um Liam Blackb­urn, Marco Sedlar und Patrick Geiger. Vor allem Blackb­urn, mit gut 1,8 Punkten pro Spiel der Topscorer der Black Hawks, darf keinen Raum zur Entfal­tung bekom­men. Sein Kontin­gent­part­ner ist seit vergan­ge­nem Montag aber ein anderer als Jeff Smith. Der Ex-Islan­der verletz­te sich leider und wird den Passau­ern länger fehlen. Aus diesem Grund reagier­te man noch kurzfris­tig zum Ende der Wechsel­frist (31.01.) und verpflich­te­te den 30 Jahre alten und erfah­re­nen tsche­chi-schen Stürmer Jan Kana. Er kommt aus der zweiten tsche­chi­schen Liga vom HC Poruba nach Passau. 

Eine enge, schwie­ri­ge und vor allem harte Partie erwar­tet die Island­ers auch am Sonntag. Dann ist zum zweiten Mal in dieser Spiel­zeit, der EV Füssen, zu Gast im Lindau­er Eichwald. Der erste spiele­ri­sche Vergleich dieser Sai-son ging mit 3:1 an die EV Lindau Island­ers. Die Partie war geprägt von Kampf, Leiden­schaft, Wille und einigen Straf­zei­ten, die keinen rechten Spiel­fluss zulie­ßen. Ein solches Spiel, in dem es um 60 Minuten vollen Einsatz geht, wird auch wieder am Sonntag erwartet. 

Die Island­ers brauchen im Kampf um die Playoffs die Punkte genau­so wie der EV Füssen. Getrennt sind die bei-den Mannschaf­ten nur durch wenige Punkte, die Island­ers haben aktuell aber den besse­ren Punkte­quo­ti­en­ten, der über die durch­schnitt­li­che Punkt­zahl pro Spiel berech­net wird. Somit ist es im Mittel­feld noch enger als es zuvor ohnehin schon war. Dies macht den Vergleich noch spannen­der und reizvol­ler als es diese Partie in der Vergan­gen­heit meist ohnehin schon war. 

Nach einer zehn Spiele anhal­ten­den Negativ­se­rie der Ostall­gäu­er, die am vergan­ge­nen Wochen­en­de mit einem sechs Punkte Wochen­en­de beendet werden konnte, wissen die Island­ers genau, was auf sie zukommt und wer-den entspre­chend vorbe­rei­tet sein. Wichtig wird erneut sein, konse­quent vor dem gegne­ri­schen Tor zu agieren, denn wenn dies wie in Rosen­heim funktio­niert, können die Island­ers gegen den Rivalen aus Füssen die unbedingt notwen­di­gen drei Punkte erneut einfahren.

Bester Spieler im Kader der Füsse­ner ist der Kanadi­er Samuel Payeur. Er ist aktuell Füssens unange­foch­te­ner Topscorer ihm folgen in der inter­nen Ranglis­te Marc Besl, Marco Deubler und Lubos Velebny.