LAUPHEIM — Die „Chris­ta-Maucher-Spende für Menschen in Not“ der Lauphei­mer Bürger­stif­tung geht 2024 an den Sozial­ver­band VdK. Der Spenden­scheck über 1.500 Euro wurde anläss­lich des vierten Todes­ta­ges von Chris­ta Maucher an den Lauphei­mer VdK-Ortsver­band übergeben.

Die Lauphei­mer Bürger­stif­tung hatte die Chris­ta-Maucher-Spende erstmals im Jahr 2023 verge­ben und verfolgt dabei gleich mehre­re Ziele: „Zum einen wollen wir damit an die vor vier Jahren verstor­be­ne Chris­ta Maucher erinnern“ so Stiftungs­vor­stand Chris­ti­an Strie­bel. Zum anderen sei es Chris­ta Maucher ein beson­de­res Anlie­gen gewesen, dass mit den Erträ­gen aus ihrem großzü­gi­gen Nachlass sozia­le und mildtä­ti­ge Aufga­ben in unserer Stadt unter­stützt werden. Bei der erstma­li­gen Überga­be der Spende im vergan­ge­nen Jahr hatte Oberbür­ger­meis­ter Ingo Bergmann die Bedeu­tung von Wohltä­tig­keits­ak­tio­nen für die Gemein­schaft betont: „Die Lauphei­mer Bürger­stif­tung und die Spender, die solche Initia­ti­ven ermög­li­chen, setzen ein starkes Zeichen der Solida­ri­tät und des Zusam­men­halts in Laupheim.“

Die 1.500 Euro aus der Chris­ta-Maucher-Spende 2024 soll es dem VdK ermög­li­chen, Famili­en und Einzel­per­so­nen in der Stadt Laupheim und in den vier Teilor­ten zu unter­stüt­zen, die schnel­le und unbüro­kra­ti­sche Hilfe in Notla­gen benötigen. 

Der Sozial­ver­band VdK ist der größte Sozial­ver­band in Deutsch­land – mit 265.000 Mitglie­dern in Baden-Württem­berg und bundes­weit über 2,2 Mio. Mitglie­der. Der Lauphei­mer Ableger des Verbands der Kriegs­be­schä­dig­ten, Kriegs­hin­ter­blie­be­nen und Sozial­rent­ner Deutsch­lands (heue „Sozial­ver­band VdK“) wurde 1948 gegrün­det und hat mittler­wei­le 745 Mitglie­der. Der VdK wurde von Anfang an auf drei Säulen gebaut“, erklärt die Lauphei­mer Ortsver­bands-Vorsit­zen­de Gisela Schar­nagl: „Solidar­ge­mein­schaft, Sozial­rechts­be­ra­tung und eben auch Sozialpolitik.“ 

Die Klien­tel hat sich laut Gisela Schar­nagl in den vergan­ge­nen 75 Jahren jedoch verän­dert. Heute kümme­re sich der Verband vor allem um die Anlie­gen von Rentnern, chronisch Kranken, Unfall­op­fern, Pflege­be­dürf­ti­gen, pflegen­den Angehö­ri­gen und Müttern. Die Leute kämen mit ganz unter­schied­li­chen Proble­men, betont die Vorsit­zen­de. Mal gehe es um Mobbing und psychi­sche Belas­tun­gen am Arbeits­platz, mal wird die Reha oder der Schwer­be­hin­der­ten­aus­weis abgelehnt oder die Kranken­kas­se zahlt bestimm­te Medika­men­te nicht. „Wenn die Menschen zu einer Beratung kommen, ist es uns ein Anlie­gen, dass sie gestärkt wieder rausge­hen“, so Schar­nagl. Viele Menschen wüssten auch nicht, wo und wofür sie Hilfe bekom­men können. Bei der Beratung erfah­ren sie dann mehr über die Möglich­kei­ten. Jeden 1. und 2. Mittwoch sowie jeden 3. und 4. Donners­tag im Monat (jeweils zwischen 14–17 Uhr) findet Beratung im Büro des VdK-Ortsver­ban­des statt.

Mit dem VdK-Ortsver­band Laupheim sei man sich sicher, einen passen­den Empfän­ger für die diesjäh­ri­ge „Chris­ta-Maucher-Spende für Menschen in Not“ gefun­den zu haben, so Frank Schnei­der von der Bürger­stif­tung. „Ein herzli­ches Danke­schön gilt der Familie Schar­nagl sowie dem engagier­ten Vorstand und dem 15-köpfi­gen Helfer­team des VdK für ihre wertvol­le ehren­amt­li­che Arbeit hier in Laupheim.“