ROMANSHORN (dpa) — Eine riesi­ge Edelstahl­ku­gel voller Gin ist am Donners­tag im Boden­see versenkt worden. Ein Schwei­zer Gin-Herstel­ler sagt, der Alkohol bekom­me durch den 100 Tage langen Tiefgang eine beson­de­re Note. Das soll mit dem Druck unter Wasser und der konstan­ten Tempe­ra­tur von vier Grad zu tun haben. Die Kugel ruht in etwa 20 Metern Tiefe. Der Herstel­ler verkauft die rund 260 Liter Alkohol aus der Kugel nach dem Heben für 99 Franken (gut 100 Euro) für einen guten halben Liter.

Das Unter­neh­men Fishgroup GmbH habe so eine Gin-Kugel schon dreimal vorher ins Wasser gelas­sen. Im vergan­ge­nen Jahr wurde sie nach Angaben des Unter­neh­mens vom Seegrund gestoh­len. Die Diebstahl­an­zei­ge brach­te der Firma im Dezem­ber 2022 viel Publi­ci­ty und rief auch Polizei­tau­cher auf den Plan, die die Kugel aber nicht fanden. Sie sei weiter spurlos verschwun­den, sagte das Unter­neh­men auf Anfra­ge. «Diver­se Maßnah­men sollen die Kugel vor einem erneu­ten Diebstahl schüt­zen», teilte es mit.