BERLIN (dpa) — Der deutsche Volley­ball-Meister Berlin Volleys hat den ersten Schritt zur erfolg­rei­chen Titel­ver­tei­di­gung gemacht. Zum Auftakt der Final-Serie Best of five gegen den Dauer­ri­va­len VfB Fried­richs­ha­fen siegte der Haupt­stadt­club am Montag verdient mit 3:1 (25:21, 25:22, 28:30, 25:19). Vor 6892 Zuschau­ern in der Max-Schme­ling-Halle liefer­ten sich beide Mannschaf­ten einen spannen­den und über weite Strecken ansehn­li­chen Schlag­ab­tausch. Zur zweiten Begeg­nung treffen sich beide Teams bereits am Donners­tag am Boden­see wieder, die dritte Partie findet nur 48 Stunden später am Samstag wieder­um in Berlin statt.

Die BR Volleys fanden zunächst keinen Rhyth­mus. Der VfB nutzte aus zupacken­der Abwehr heraus konse­quent seine Möglich­kei­ten am Netz und zog schnell auf 10:6 davon. Doch die Gastge­ber kämpf­ten sich wieder heran. Sie gingen durch Timothee Carle bei 16:15 erstmals in Führung und bauten den Vorsprung auf drei Punkte aus (20:17). Zwei krachen­de Asse in Folge von Marek Sotola entschie­den am Ende den ersten Satz zuguns­ten der Berliner.

Fried­richs­ha­fen blieb wehrhaft, glich im zweiten Durch­gang nach 17:21 beim Aufschlag von Andre Brown zum 21:21 aus. Doch die Berli­ner schlu­gen zurück und verwer­te­ten wieder­um durch ein Ass des 2,08 Meter großen Sotola gleich den ersten Satzball.

Der dritte Durch­gang geriet endgül­tig zum Krimi. Durch techni­sche Fehler wie Netzbe­rüh­rung und Übertritt geriet der VfB in der Cruncht­i­me mit 19:21 ins Hinter­tref­fen, kämpf­te sich wieder heran, wehrte in der Satzver­län­ge­rung nach zum Teil spekta­ku­lä­ren Ballwech­seln vier Match­bäl­le des Gegners ab und verkürz­te dann durch Vojin Cacic mit dem dritten Satzball zum 1:2.

Doch danach übernah­men die Volleys das Komman­do auf dem Feld. Mit hohem Aufschlag­druck und beherz­ten Abwehr­ak­tio­nen zogen sie auf 17:11 und 23:15 davon und ließen sich danach nicht mehr vom Erfolgs­kurs abbrin­gen, auch wenn der VfB am Ende noch mal etwas aufkam.