BAD WALDSEE — Über mehre­re Tage hinweg hat Oswina Dachs Glück­wün­sche zu ihrem 80. Geburts­tag, den die bekann­te Bad Waldsee­rin am 27. August feier­te, erhal­ten. Am 31. August stattet die Erste Beigeord­ne­te der Stadt, Monika Ludy, der Jubila­rin einen Besuch ab, um herzlich zu gratu­lie­ren und einen prall mit regio­na­len und fair gehan­del­ten Spezia­li­tä­ten gefüll­ten Korb zu überrei­chen, auch im Namen von Bürger­meis­ter Matthi­as Henne. 

Oswina Dachs, von allen Osi genannt, ist in Waldsee geboren und in Mennis­wei­ler bei den Großel­tern auf einem kleinen Bauern­hof aufge­wach­sen. Schon früh half sie den Großel­tern kräftig auf deren Hofstel­le, „aber es war nicht nur Arbeit, ich wurde von Oma und Opa auch verwöhnt.“ Auch wenn sie und ihre jünge­ren Geschwis­ter sehr beschei­den aufwuch­sen und auch bei Wind und Wetter zu Fuß zur Schule nach Molperts­haus laufen mussten („und das nicht mal mit geschei­de Schuh“), seien die Kinder unbeschwert aufge­wach­sen; „es war trotz allem eine schöne Zeit, im Ort haben alle zusam­men­ge­hal­ten und waren immer für einan­der da.“ 

Als junge Frau hat sie in Waldsee ihren Mann Karl Dachs kennen­ge­lernt. „Ich hab mit meinem Moped eine Stock­run­de gedreht, sie gesehen und einfach angespro­chen“, verrät ihr Ehemann, mit dem sie bereits über 61 Jahre verhei­ra­tet ist und vier Kinder, drei Jungs und ein Mädchen hat. Mittler­wei­le berei­chern zehn Enkel­kin­der und seit fast zwei Jahren auch der kleine Urenkel und Sonner­schein Julian das Leben von Oswina und Karl Dachs. Der runde Geburts­tag wurde ausgie­big mit der Familie im Gasthaus gefeiert.

Neben der Familie war auch die Feuer­wehr Bad Waldsee stets ein wichti­ger Bestand­teil des Famili­en­le­bens. Oswina Dachs kümmer­te sich um die „Feuer­wehr-Wirtschaft“, ihr Mann war aktiver Feuer­wehr­mann. Auch ihren Kindern und Enkeln haben sie die Leiden­schaft zur Feuer­wehr in die Wiege gelegt. Ging früher der Alarm los, dann war Oswina die erste an der Feuer­wehr­wa­che, die damals noch in der Fried­hof­stra­ße war. Denn das Paar wohnte direkt neben­an und Oswina schloss das Tor für die Einsatz­kräf­te auf. „Das war eine wirklich schöne Zeit“, so die Jubilarin. 

Oswina Dachs betreut nach wie vor ältere Mitmen­schen und ist zudem ehren­amt­li­che Mesme­rin der Fried­hofs­ka­pel­le am Stadt­fried­hof und immer noch sehr aktiv. 

Mit ihrem Mann hat sie ein gemein­sa­mes Hobby: Garten­zwer­ge. Mittler­wei­le zählen um die 250 Stück zum Fundus des Paars; die meisten stehen im Vorgar­ten. Begon­nen hatte alles vor zehn Jahren, denn Oswina Dachs hatte damals 70 Garten­zwer­ge geschenkt bekom­men, die als Überra­schung alle im und rund ums Haus dekoriert worden sind.