FRIEDRICHSHAFEN — Am Mittwoch­abend (25. Novem­ber, 19 Uhr live bei sporttotal.tv) steigt der VfB Fried­richs­ha­fen in das Rennen um den DDV Pokal 2021 ein. Aufgrund eines Corona bedingt ein wenig verän­der­ten Modus begin­nen die Häfler in dieser Saison erst im Viertel­fi­na­le und treffen dabei auf die SVG Lüneburg. Das klare Ziel ist dabei ein Sieg gegen den Finalis­ten von 2019 — auf dem Weg in Richtung Pokal­fi­na­le am 28. Febru­ar 2021 in Mannheim.

„Wir müssen das Berlin-Spiel ganz schnell aus dem Kopf bekom­men“, sagt VfB-Cheftrai­ner Micha­el Warm im Hinblick auf das Pokal-Viertel­fi­na­le am Mittwoch. Denn so schön sich der Liga-Sieg gegen die ewigen Rivalen auch angefühlt haben mag, „das wichti­ge­re Spiel ist das gegen Lüneburg“, wie Warm mahnt. „Es wäre ein großer Fehler, sich auf den Lorbee­ren vom vergan­ge­nen Wochen­en­de auszu­ru­hen. Wir wollen zum Pokal­fi­na­le nach Mannheim und dazu müssen wir in Lüneburg gewinnen.“

Die Lünebur­ger sollten ähnli­che Pläne haben. 2019 standen die Nordlich­ter sogar im Finale und verlo­ren deutlich gegen die Rekord­po­kal­sie­ger vom Boden­see. „Diese ewigen Geschich­te vom Pokal und seinen eigenen Geset­zen“ will Warm gar nicht bemühen. Ihm ist aber klar, dass die SVG gerade für solche Spiele gemacht ist. „Wir müssen schon aufpas­sen, dass sie in eigener Halle kein Oberwas­ser bekommen.“

Oberwas­ser hatte Lüneburg in dieser Spiel­zeit nur bei den Siegen in Frank­furt und gegen den VCO Berlin. Gegen Bühl, Königs Wuster­hau­sen, Düren und Herrsching setzte es Nieder­la­gen für das Team von Coach Stefan Hübner. Der lobte vor allem den Kampf­geist seines Teams — trotz der 1:3 Heimplei­te gegen das Team vom Ammer­see und gab sich auch in Richtung kommen­der Aufga­ben kämpfe­risch: „Wenn wir so auftre­ten, haben wir in jedem Spiel eine Chance, das muss jetzt die Basis sein.“

Als Stärke der Lünebur­ger hat Micha­el Warm den Block ausge­macht. Dieses Ranking führt die SVG mit 80 Punkten an. Die Häfler konnten in dieser Ranglis­te beschei­de­ne 31 Zähler verbu­chen. Dazu kommt die niedri­ge Decken­hö­he in der Geller­sen­hal­le, die aber auch Lüneburg in dieser Saison die Annah­me ein ums andere Mal schwie­ri­ger gemacht hat. „Wir konzen­trie­ren uns auf die Stärken, die wir gegen Berlin gezeigt haben“, so Warm. Dann sollte es mit dem Einzug ins Halbfi­na­le auch klappen „und das ist auch das erklär­te Ziel“, wie er noch einmal betont. Das fände — im Fall eines Häfler Siegs — am 10. Dezem­ber in Fried­richs­ha­fen statt. Den Gegner machen die Bisons Bühl und die United Volleys Frank­furt unter sich aus.