San Sebastian (tom) — Das Frauenteam des VfL Wolfsburg hat das anvisierte Triple verpasst. Der Deutsche Meister und Pokalsieger unterlag am Sonntagabend Titelverteidiger Olympique Lyon im Endspiel der europäischen Königsklasse mit 1:3.
“Gratulation an Lyon zur Verteidigung des Titels. Ich bin unheimlich stolz auf unsere Mannschaft, die nach dem 2:0 nochmal super zurückgekommen ist”, sagte VfL-Coach Stephan Lerch hinterher.
Und weiter: “Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir mit ganz viel Herz Fußball gespielt, den Anschlusstreffer erzielt und viel Druck aufgebaut.” Doch es sollte für die VfL-Damen nicht mehr für eine Wende reichen.
Somit ist die erste Saisonniederlage überhaupt (!) eine ganz besonders bittere, da man somit den Champions-League-Sieg verpasste. Dem gegenüber steht ein Team aus Frankreich, das zum fünften Mal in Folge triumphierte und insgesamt den siebten Sieg in der eurpäischen Königsklasse feierte.
Zwar hielt Wolfsburg in der Anfangsphase ordentlich mit, schaffte es jedoch nicht, für entsprechende Torgefahr zu sorgen. Auch nachdem man sich vom 0:1‑Rückstand in Minute 25 erholt hatte, war man auf Augenhöhe unterwegs.
Bis, ja bis man in der 44. Minute den nächsten Nackenschlag kassierte und mit 0:2 in die Pause ging. Als man nach dem Seitenwechsel mutiger auftrat, wurde man mit dem Anschlusstreffer nach 57 Minuten belohnt.
Als man in den Schlussminuten auf den Ausgleich ging und etwas mehr riskierte, sorgte Lyon für die Entscheidung. Viel Zeit zur Trauer bleibt den VfL-Damen nicht, da schon am Freitag, 4. September, die neue Bundesliga-Saison startet.
VfL Wolfsburg: Abt – Blässe (78. Bremer), Goeßling, Janssen, Doorsoun (39. Hendrich) – Engen, Popp – Huth (61. Wolter), Harder, Rolfö – Pajor (61. Oberdorf).
Olympique Lyon: Bouhaddi – Bronze, Buchanan, Renard, Karchaoui – Gunnarsdottir, Kumagai – Cascarino (87. van den Sanden), Marozsan (87. Taylor), Majri (90. Malard) – Le Sommer (90. Greenwood).
Tore: 0:1 Le Sommer (25.), 0:2 Kumagai (44.), 1:2 Popp (57.), 1:3 Gunnarsdottir (88.).
Schiedsrichterin: Esther Staubli (Schweiz).