FRIEDRICHSHAFEN — Rund 840 liebe­voll und indivi­du­ell einge­pack­te Weihnachts­ge­schen­ke gibt es auch in diesem Jahr wieder für Kinder im Boden­see­kreis, deren Famili­en sich kein üppiges Fest leisten können. Möglich machen das die Clubs Sorop­ti­mist Inter­na­tio­nal Fried­richs­ha­fen und Überlin­gen. Die Frauen haben mit ihrer belieb­ten Weihnachts­baum­ak­ti­on Spender für die vielen Kinder­wün­sche gefun­den, die zuvor in den Famili­en­treffs im Boden­see­kreis anony­mi­siert einge­sam­melt worden waren. Klassi­ker sind Lego, Puppen und Fußbäl­le, aber auch Winter­klei­dung und neuer­dings vermehrt auch wieder Puzzles und Brett­spie­le. Gespen­det haben Einzel­per­so­nen, Famili­en und auch Schul­klas­sen aus dem gesam­ten Boden­see­kreis. Beschenkt werden Kinder und Jugend­li­che allen Alters. 

Der Häfler Club hat die bemer­kens­wer­te Aktion heuer zum 15. Mal durch­ge­führt. Über 6.000 erfüll­te Kinder­wün­sche sind über die Jahre zusam­men­ge­kom­men. Bei einem Waren­wert von durch­schnitt­lich etwa 25 Euro kommt dabei ein Spenden­be­trag in der Größen­ord­nung von 150.000 Euro zusam­men, wie Barba­ra Gebhard und Katrin Stehle von Sorop­ti­mist Club Friedrichshafen/Bodensee stolz berich­ten. Der Club Überlin­gen hat als Beson­der­heit zusätz­lich auch 150 Wünsche von Senio­rin­nen und Senio­ren vermit­telt. Häufig sind das Einkaufs- und Gesund­heits­pfle­ge­gut­schei­ne, wie Club-Spreche­rin Heike Huther berichtet.

Begon­nen haben die Vorbe­rei­tun­gen für die logis­tisch anspruchs­vol­le Aktion schon vor den Sommer­fe­ri­en. Dutzen­de ehren­amt­li­che Helfe­rin­nen haben dafür die Wunsch­kärt­chen numme­riert und verteilt, die Aktion bewor­ben und die Geschen­ke dann bei den mehr als 20 Abgabe­sta­tio­nen im Landkreis abgeholt. In diesen Tagen bringen Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter des Jugend­amts Boden­see­kreis die Geschen­ke zu den jewei­li­gen Famili­en­treffs, in einigen Fällen auch direkt nach Hause. „Das ist für mich immer der schöns­te Moment bei dieser insge­samt wunder­vol­len Initia­ti­ve, denn schon allein das Strah­len der Eltern­au­gen lässt erahnen, was diese Geschen­ke für die vielen Kinder und Jugend­li­chen bedeu­ten,“ sagt Heimgart Schnei­der vom Famili­en-Treff 22 in der Fried­richs­ha­fe­ner Heinrich-Heine-Straße, einem der zentra­len „Umschlag­plät­ze“ für viele der bunten Päckchen. Sie habe die Aktio­nen von Beginn an über all‘ die Jahre beglei­tet und verdie­ne dafür beson­de­ren Dank, wie die Sorop­ti­mist-Vertre­te­rin­nen betonen.