STUTTGART — Eigentlich wollte der Vorstand des Bodenseefisch eV die im Januar 2022 durch das Europäische Patentamt in Alicante geschützte Wort- Bildmarke bei der Grünen Woche in Berlin vorstellen. Corona bedingt fand diese aber leider nicht statt. Als nächste überregionale Veranstaltung bot sich die Slow Food Messe in Stuttgart an. Dort nutzen Hubert Neidhart, 2. Vorsitzender im Verein Bodenseefisch e.V. und Inhaber vom Restaurant Grüner Baum in Moos und sein Küchenchef Frank Übelherr ihr Gastspiel im Slow Food Restau-rant, um auf die Besonderheit der Bodenseefischerei aufmerksam zu machen.
Im Slow Food Restaurant bekamen 40 Personen Gelegenheit an einem moderierten 3‑gängigen Menü teilzunehmen.
Bodenseefischsuppe
aus Wildkarpfen, Alet und Rheinbarbe
**
Steak vom 18 Kg Wels
auf Emmerrisotto und gedämpften Eiszapfen
**
Topfenmouse mit Rhabarberröster
Die Gäste konnten sich sowohl ein praktisches Urteil über die Besonderheit der Wildfische bilden als auch ein fundamentales Grundwissen über die traditionelle Bodenseefischerei aneignen. Später ging es dann zum
„Treffpunkt des Geschmacks „ in der Slow Food Arena. Unter dem Titel „ Frühling — Zeit der großen Hechte“ verarbeitete Hubert Neidhart auf der Kochbühne einen Hecht von 4 Kg von Kopf bis zum Schwanz, wie er es nannte. Dabei zeigte er die spezielle Qualität des Kopf,- und Flossenfleischs sowie der Rücken- und Bauchpartien auf. Besondere Aufmerksamkeit erzeugte er durch die Verarbeitung von der Hechtleber und dem Hechtrogen.
Schon in der ersten Aprilhälfte machte der Verein mit den Rotaugen Wochen auf sich aufmerksam. In den Mitgliedsrestaurants rings um See wurden spezielle Gerichte aus Rotaugen angeboten. Weitere Aktionen werden in diesem Jahr noch folgen. Man darf gespannt welche weiteren Schätze sie aus den Tiefen des Bodensees zu Tag fördern werden.
„Alles natürlich durch eine schonende und nachhaltige Fischerei im Einklang mit der Natur“, versichert Hubert Neidhart.