LINDAU — Und wieder grüßen die Alliga­tors. Am kommen­den Wochen­en­de erleben die EV Lindau Island­ers ein Deja-Vu. Wie schon am vergan­ge­nen Wochen­en­de heißt der Gegner beim kurzfris­tig termi­nier­ten Heimspiel am Sonntag (20. Dezem­ber / 18:00 Uhr) Höchstad­ter EC. Dieses Spiel, ursprüng­lich für Febru­ar 2021 angesetzt, wurde aufgrund der Quaran­tä­ne der Eisbä­ren Regens­burg auf den Sonntag vorge­zo­gen. Am Freitag (18. Dezem­ber / 20:00 Uhr) geht es für die Island­ers zum Deggen­dor­fer SC. Beide Spiele können bei SpradeTV gebucht und per kosten­pflich­ti­gen Livestream verfolgt werden.

Der Deggen­dor­fer SC kann wahrlich als Wunder­tü­te bezeich­net werden. In die Saison gestar­tet sind die Donau­städ­ter als einer der absolu­ten Meister­schafts­kan­di­da­ten. Nach 12 Spiel­ta­gen aber, findet sich der DSC im Mittel­feld der Tabel­le wieder. Gegen die Topteams der Liga konnten sie aus diver­sen Gründen noch nicht ihre Topleis­tung auf das Eis bringen. Im Duell mit Deggen­dorf treffen die Island­ers trotz alledem auf einen absolu­ten Topgeg­ner gespickt mit vielen namhaf­ten Spieler. Dem DSC ist es im Novem­ber gelun­gen, Manuel Wiederer von den San Jose Barra­cu­da, dem Farmteam der San Jose Sharks aus der NHL, auszu­lei­hen. Der gebür­ti­ge Deggen­dor­fer spielt ansons­ten beim AHL-Club in den USA, welche nur eine Liga unter der NHL angesie­delt ist. Ob Thomas Greilin­ger, der EX-DEL und deutsche Natio­nal­spie­ler, nach seiner länge­ren Verlet­zung­pau­se schon wieder mit von der Partie sein kann, ist unklar.

Gegen diese Mannschaft wird es für das Team von Island­ers-Headcoach Gerhard Pusch­nik heißen, die sich bieten­den Torchan­cen eiskalt zu nutzen. Im Hinspiel, kurz vor der Zwangs­pau­se, waren es nämlich genau diese ungenutz­ten Chancen, die den Island­ers ein besse­res Ergeb­nis verwehr­ten. Einem Torschuss­ver­hält­nis zuguns­ten der Lindau­er von 35:24, stand am Ende ein Ergeb­nis von 2:6 auf der Anzei­ge­ta­fel. Gerhard Pusch­nik, Headcoach der Island­ers, sieht es wie folgt: „Es ist schade für die Jungs, dass wir uns immer wieder durch kleine indivi­du­el­le Fehler um die Früch­te unserer Arbeit bringen. Wir kämpfen hart für jedes Tor und werden gleich wieder bestraft. Wir wissen, dass wir weiter hart arbei­ten und das Glück erzwin­gen werden. Mit Herz und Leiden­schaft wollen wir den Turnaround schaffen.“

Zum Heimspiel am Sonntag, treffen die Island­ers erneut auf den Höchstad­ter EC. Eigent­lich wären die Lindau­er spiel­frei und die Alliga­tors in Regens­burg zu Gast gewesen. Die Mannschaft der Eisbä­ren musste aufgrund eines positi­ven Covid-19-Falles in Quaran­tä­ne, weshalb die Höchstad­ter am Sonntag ohne Gegner gewesen wären. Nach einer schnel­len und äußerst unkom­pli­zier­ten Abstim­mung zwischen den Verei­nen und dem Deutschen Eisho­ckey-Bund (DEB), einig­te man sich darauf, dass für 07. Febru­ar geplan­te Spiel nun vorzuziehen.

Wie schon am vergan­ge­nen Wochen­en­de, werden die Alliga­tors ein schwe­rer Gegner werden. Im dritten Anlauf wollen die Island­ers nun die ersten Punkte gegen den langjäh­ri­gen Konkur­ren­ten holen. Die beiden ersten Spiele gegen die Franken gingen verlo­ren. Zum Auftakt der aktuel­len Saison musste man sich nach zweima­li­ger Führung mit 3:4 geschla­gen gegeben, am vergan­ge­nen Wochen­en­de waren die Alliga­tors das abgezock­te­re Team und nutzen ihre Chancen eiskalt. Wie gefähr­lich die beiden Topscorer Anton Seewald und Jari Neuge­bau­er sind, wissen die Island­ers aus den vergan­ge­nen Partien nur zu gut. Es gilt also, durch konse­quen­tes vertei­di­gen, die Alliga­tors mit ihren schnel­len Gegen­an­grif­fen nicht zur Entfal­tung kommen zu lassen. Dann sollten Punkte gegen die Mannen aus dem Aisch­grund im dritten Anlauf auch gelin­gen können.