BAD WALDSEE — Die Städti­schen Rehakli­ni­ken in Bad Waldsee betrei­ben drei Rehakli­ni­ken an zwei Stand­or­ten in Bad Waldsee. In einem der Häuser, der Klinik Maximi­li­an­bad, wurden nun in den vergan­ge­nen drei Wochen insge­samt zehn Perso­nen positiv auf den Corona-Virus getes­tet. Dabei wurde bei sieben Perso­nen die briti­sche Varia­ti­on B 1.1.7 nachge­wie­sen. Die letzte Erkran­kung ist datiert vom 19.02.2021. Die Klinik Maximi­li­an­bad ist derzeit mit 107 Patien­ten belegt.

Nachdem bereits in der zweiten Febru­ar­wo­che vier Corona Fälle in der Klinik Maximi­li­an­bad nachge­wie­sen wurden, hat sich diese Zahl nun auf 10 Perso­nen erhöht. Nach dem Vorlie­gen der ersten positi­ven Testergeb­nis­se wurden die Hygie­ne­maß­nah­men nochmals verstärkt und PCR-Tests durchgeführt. 

Vorsorg­lich mussten sich gestern Abend im Rahmen der Kontakt­nach­ver­fol­gung 40 Patien­ten in die Zimmer-Abson­de­rung begeben, da laut dem Gesund­heits­amt nicht mehr von einem klar abgrenz­ba­ren Ausbruchs­ge­sche­hen gespro­chen werden konnte. Heute wurde zusätz­lich vom Gesund­heits­amt eine Quaran­tä­ne für alle Patien­ten im Maximi­li­an­bad und eine Pendel­qua­ran­tä­ne für die Mitar­bei­ter in dieser Klinik ausgesprochen. 

In enger Abspra­che mit dem Gesund­heits­amt Ravens­burg und durch fachli­che Unter­stüt­zung des Deutschen Beratungs­zen­trums für Hygie­ne (BZH) in Freiburg, ist es obers­tes Ziel mögli­che weite­re Infek­ti­ons­ket­ten zu unterbinden. 

Alle Hygie­ne­plä­ne, die mit fachli­cher Beratung des BZH erstellt wurden, werden nochmals überar­bei­tet und es wurde eine erneu­te PCR Testung aller Patien­ten und Mitar­bei­ter veran­lasst. Sobald die Ergeb­nis­se der Testung vorlie­gen werden die Verant­wort­li­chen über das weite­re Vorge­hen entscheiden.

Vorsorg­lich wurden seit gestern auch keine weite­ren Patien­ten mehr in der Klinik Maximi­li­an­bad aufge­nom­men. Die Klinik­lei­tung weist ausdrück­lich darauf hin, dass das Rehazen­trum bei der Therme mit den beiden weite­ren Klini­ken, Elisa­be­then­bad und Mayen­bad, bedingt durch die räumli­che und perso­nel­le Trennung nicht von diesem Ausbruch betrof­fen ist. Alle Rehamaß­nah­men laufen dort normal weiter.

Die medizi­ni­schen Verant­wort­li­chen und die Klinik­lei­tung sind zuver­sicht­lich, dass durch die getrof­fe­nen Vorsichts­maß­nah­men und die fachli­che Betreu­ung durch das Gesund­heits­amt, sowie mit hygie­ne­tech­ni­scher Unter­stüt­zung des BZH in Freiburg weite­re Anste­ckun­gen vermie­den werden können.

Die briti­sche Mutati­on nimmt in Deutsch­land nach Angaben des RKI in den letzten Wochen exponen­ti­ell zu und wirkt sich damit auch auf den Rehabe­reich aus.