STUTTGART — Die Städte Bad Waldsee und Bad Wurzach erhalten jeweils Förderungen aus der Stabilisierungshilfe des Landes für kommunale Thermen und Mineralbäder. Je-weils in Videokonferenzen übergab Tourismusminister Guido Wolf virtuell Förderbescheide an Bad Waldsees Bürgermeister Matthias Henne in Höhe von 555.640 Euro sowie an Bad Wurzachs Bürgermeisterin Alexandra Scherer in Höhe von 253.560 Euro.
Die Förderquote beträgt 80 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Der Zuschuss dient dem teilweisen Ausgleich der finanziellen Schäden kommunaler Thermen und Mineralbäder durch die Covid-19-bedingten Einschränkungen für die Zeit von März bis September 2020. Für die Zeit des zweiten so genannten Lockdowns können gegebenenfalls weitere Hilfen aus Bundesprogrammen beantragt werden.
Tourismusminister Guido Wolf sagte: „Baden-Württemberg ist Bäderland Nummer eins in Deutschland, und das wollen wir auch nach der Krise bleiben!
2019 entfiel noch fast ein Viertel der Übernachtungen auf Heilbäder und Kurorte im Land. Wellness und Gesundheitstourismus sind ein enormer Wirtschaftsfaktor in Baden-Württemberg. Das soll auch nach der Krise so sein. Dafür müssen wir die kommunalen Thermen, die bislang durch die Raster sämtlicher Hilfspro-gramme gefallen sind, in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Urlaub im eigenen Land oder im grenznahen Bereich wird in der Zeit nach den Ausgeh- und Reise-beschränkungen noch stärker gefragt sein als bisher. Hier spielen die Heilbäder und Kurorte mit Wellness und gesundheitstouristischen Angeboten eine wichtige Rolle. In der Tourismuslandschaft Allgäu-Oberschwaben sind die Bäder bedeu-tender Teil des dortigen Angebots.“