WOLFEGG — Das Bauern­haus-Museum Allgäu-Oberschwa­ben Wolfegg berei­tet sich auf die Wieder­eröff­nung nach 7‑wöchiger Corona-Zwangs­pau­se vor. Ab Diens­tag um 10.00 Uhr öffnet das Museum seine Pforten für die Besucher und Besuche­rin­nen wieder. 

Seit 3 Tagen unter­schrei­tet der Landkreis Ravens­burg unter­schrei­tet den Inzidenz­wert von 100. Sollte dieser Trend so bleiben, treten ab kommen­der Woche weitrei­chen­de Locke­run­gen in Kraft. Mit großen Schrit­ten berei­tet sich das Bauern­haus-Museum Allgäu-Oberschwa­ben Wolfegg darauf vor, ab Diens­tag 25.05. seine Tore wieder für Besuche­rin­nen und Besucher zu öffnen. Bereits ab dem ersten Tag bietet das Museum wieder sein belieb­te Pfingst­fe­ri­en­pro­gramm an. Am Diens­tag 25.05. dreht sich alles um das „Alte Handwerk“. Am Donners­tag 27.05. können Groß und Klein beim „Blick in Großmutters Kleider­schrank“ oder bei einer Spinn­vor­füh­rung und der belieb­ten Museums-Rallye viel Wissens­wer­tes rund um das Thema „Kleidung“ erfahren. 

Um für die Besucher/innen trotz Corona einen möglichst reibungs­lo­sen Eintritt zu ermög­li­chen, ist aller­dings noch einiges zu tun, denn die neue Corona-Verord­nung beinhal­tet neue Vorschrif­ten im Hygie­ne- und Testkonzept.

So kann man das Museum nun wieder ohne vorhe­ri­ge Termin­ver­ein­ba­rung besuchen. Dafür müssen Besucher/innen ab 6 Jahren ab sofort am Eingang die offizi­el­le Bestä­ti­gung für einen tages­ak­tu­el­len negati­ven Corona-Schnell­test vorle­gen, um einge­las­sen zu werden. Dieser darf nicht älter als 24 Stunden sein. Diese Test-Pflicht entfällt nur für vollstän­dig Geimpf­te (seit mind. 14 Tagen) und Genese­ne (mind. 28 Tage; höchs­tens 6 Monate) gegen Vorla­ge eines geeig­ne­ten Nachwei­ses. Für die Kontakt­nach­ver­fol­gung nutzt das Bauern­haus-Museum Allgäu-Oberschwa­ben ab sofort neben dem bekann­ten Formu­lar auch die LUCA-App, die ein kontakt­lo­ses Einche­cken erlaubt und die Abläu­fe erleich­tert. Die App kann über das museums­ei­ge­ne WLAN herun­ter­ge­la­den werden. Aktuell ist das Museums-Team dabei, alle Mitar­bei­ten­den für die Durch­füh­rung der umfang­rei­chen Check-In-Prozes­se zu schulen. „Wir bemühen uns, unseren Besuche­rin­nen und Besuchern trotz all dieser Einschrän­kun­gen einen schönen Aufent­halt im Museum zu ermög­li­chen, so einfach und so unkom­pli­ziert wie möglich,“ sagt Museums­lei­te­rin Tanja Kreut­zer: „Leider können wir den Menschen aktuell vor Ort keine eigene Testmög­lich­keit anbie­ten. Wir führen jedoch umfas­sen­de Gesprä­che mit Testbe­trei­bern und Gemein­den und hoffen so, bald eine Verbes­se­rung zu errei­chen – vor allem für die Wochen­en­den, an denen es im Landkreis aktuell nur sehr begrenz­te Testmög­lich­kei­ten gibt. Nach so langer Pause möchten wir den Menschen wieder ein vielfäl­ti­ges Angebot machen, ihre Freizeit zu zweit, allein oder in der Familie abwechs­lungs­reich zu gestalten.“ 

Und in Wolfegg ist Einiges geboten: Die neue Dauer­aus­stel­lung „kommen – schaf­fen – bleiben“ über ‚Gastar­bei­te­rin­nen‘ und ‚Gastar­bei­tern‘ im ländli­chen Oberschwa­ben wartet schon seit März darauf, entdeckt und erkun­det zu werden. Für Kinder gibt es dort auch eine eigene Kinder­stim­men-Audio­spur und gemüt­li­che Kinder­höh­len. Die Erwach­se­nen können sich über zahlrei­che Zeitzeu­gen-Videos in die Geschich­ten der ehema­li­gen Gastar­bei­ter und ihrer Famili­en einfüh­len. Mit über 15 Hektar Gelän­de bietet das Freilicht­mu­se­um viel frische Luft und eine einzig­ar­ti­ge Kultur­land­schaft, die mit ihren 28 Museums­ge­bäu­den zum Spazier­gang und zum Eintau­chen in die Vergan­gen­heit einlädt. An den Sonn- und Feier­ta­gen finden ab sofort wieder kosten­lo­se öffent­li­che Kurzfüh­run­gen mit unter­schied­li­chen Themen­schwer­punk­ten statt. Die Landfrau­en bieten sonntags Schau­ko­chen und Versu­cher­le an. Auch die gemüt­li­che Museums­gast­stät­te im Fischer­haus verwöhnt die Besucher bald wieder mit schmack­haf­ter regio­na­ler Küche. „Gerade in Corona-Zeiten bildet das Bauern­haus-Museum eine gute Alter­na­ti­ve.“, findet Tanja Kreut­zer: „Hier gibt es genügend Platz, um Abstand zu halten und doch gemein­sam viel Neues zu erleben und zu entdecken.“

Und in der Zwischen­zeit können die Inter­es­sier­ten im Inter­net, über den Vimeo-Kanal des Museums, über Facebook und Insta­gram ins Museum schau­en, einen Blick in die neue Ausstel­lung werfen, sich von Petra Wolz zeigen lassen, wie sie selbst Butter machen können oder Bundes­frei­wil­li­gen­dienst­le­rin Franca auf ihrer Runde durchs Museum begleiten.