MEERSBURG — Am Diens­tag­nach­mit­tag zog eine Gewit­ter­front über den westli­chen Boden­see­kreis hinweg. Infol­ge starker Windbö­en kippte darauf­hin in der Stefan-Lochner-Straße um kurz nach 14 Uhr ein etwa 25 Meter hoher Baukran um. 

Der Kran schlug auf dem Dach eines dreige­schos­si­gen Wohnhau­ses auf und beschä­dig­te dadurch eine der Dachge­schoss­woh­nun­gen erheb­lich. Während der Turm des Krans auf dem Wohnhaus zum Liegen kam, schlug der Kranaus­le­ger in den Gärten der dahin­ter­lie­gen­den Grund­stü­cke ein. Hierbei beschä­dig­te er mindes­tens drei weite­re Wohnge­bäu­de. Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unfall niemand verletzt, da die Bewoh­ner der Dachge­schoss­woh­nung zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause waren. Eine Bergung des Baukrans dürfte sich aufwän­dig gestal­ten und wird länge­re Zeit in Anspruch nehmen. 

Derzeit sind Hilfs­kräf­te der Freiwil­li­gen Feuer­wehr Meers­burg und des Techni­schen Hilfs­werks (THW) Überlin­gen und Fried­richs­ha­fen vor Ort und beraten zusam­men mit Baufach­leu­ten und dem Umwelt­schutz­amt des Landrats­am­tes Boden­see­kreis als zustän­di­ger Aufsichts­be­hör­de über den mögli­chen Ablauf der Bergung. Die Stefan-Lochner-Straße ist aktuell im hinte­ren Bereich nicht befahr­bar und für den Verkehr gesperrt. 

Die Höhe des entstan­de­nen Sachscha­dens kann aktuell noch nicht bezif­fert werden. Warum der Baukran umkipp­te, wird ein Sachver­stän­di­ger klären müssen.