TETTNANG – Zum ersten Mal ist am 14. Oktober an der Landes­be­rufs­schu­le Tettnang der MoMa-Berte­le-Preis verlie­hen worden. Er wird an Gastro­no­mie-Schüler der Fachstu­fe 1 (also 2. Lehrjahr) für außer­ge­wöhn­li­ches Engage­ment und heraus­ra­gen­de Sozial­kom­pe­tenz verge­ben. Die ersten Preis­trä­ger der Auszeich­nung, die mit insge­samt 1500 Euro dotiert ist, sind in diesem Jahr die Koch-Azubis Tapha Nije (Hotel Seehof, Unteruhl­din­gen) und Esra Topal (Boots­haus Sigma­rin­gen) sowie die angehen­de Hotel­fach­frau Laris­sa Rodri­guez Avelar (City-Hotel Krone, Friedrichshafen).

Stifter dieses neuen Preises sind Monika und Manfred Berte­le, das in Eriskirch lebt. Das Ehepaar ist durch die Erfah­run­gen aus vielen Jahrzenten im Gastro­no­mie­be­ruf rund um die Welt motiviert und möchte mit seiner im Septem­ber einge­tra­ge­nen MoMa-Berte­le-Stiftung auch das Inter­es­se Jugend­li­cher für eine gastro­no­mi­sche Ausbil­dung wecken. „Wir haben einen wunder­vol­len Beruf gewählt und möchten etwas von dem zurück­ge­ben, was wir erleben durften“, sagt Manfred Bertele.

Neu ist, dass der Preis nicht zum Ende, sondern mitten in der Ausbil­dung verlie­hen wird. Und er geht nicht von Ungefähr an drei Preis­trä­ger mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund: Sie hätten sich „durch nicht ganz einfa­che Lebens­um­stän­de durch­ge­kämpft“, beton­te Petra Wilhelm, Leite­rin der Landes­be­rufs­schu­le Tettnang: „Sie haben dabei neben Ehrgeiz auch positi­ves Sozial­ver­hal­ten gezeigt und stets ihren Mitschü­lern geholfen.“

Der MoMa-Berte­le-Preis ist mit je 500 Euro für die beruf­li­che Weiter­bil­dung zweck­ge­bun­den. Esra Topal und Tapha Nije wollen beide eine Patis­se­rie-Kurs machen, Laris­sa Rodri­guez Avelar will sich zur Hotel-Betriebs­wir­tin weiter­bil­den. Eine Auszeich­nung, die Schule machen soll, sagt Monika Berte­le: „Wir hoffen, dass sich künftig viele Hotel- und Gastro­no­mie­be­trie­be mit uns für diesen Förder­preis engagieren.“