BAD WALDSEE – Bioto­pe bieten wichti­ge Lebens­räu­me für unzäh­li­ge Tiere und leisten einen wichti­gen Beitrag für den Natur­schutz. In Bad Waldsee gibt es 125 Bioto­pe, viele extra angelegt. So auch das Biotop bei Heurenbach. 

Dieses wurde vor etwa 20 Jahren als gemein­sa­mes Projekt von Land, Stadt und BUND initi­iert und umgesetzt. Damals und heute dient dieses Biotop vor allem im Frühjahr als Nahrungs­quel­le für die Storchen­kin­der des Weißstorchs von Stein­ach, denn diese benöti­gen für die ersten vier Wochen ihres Lebens „Weich­fut­ter“.

Nach 20 Jahren ist nun einiges an Pflan­zen „groß gewor­den“ und so stand neulich eine größe­re Pflege­maß­nah­me an, tatkräf­tig organi­siert und umgesetzt von Roland Umbrecht vom BUND mit der Unter­stüt­zung durch Nicolas Scherer, der bei der Stadt derzeit ein Freiwil­li­ges Ökolo­gi­sches Jahr (FÖJ) absol­viert. Beide schnit­ten die Einflug­schnei­se für den Weißstorch frei, dünnten auch die anderen Pflan­zen fachmän­nisch aus und machten den Ablauf frei. Im nächs­ten Jahr steht zudem noch eine größe­re Aktion im Wasser mit dem Mähkorb an. „Dieses Biotop wurde künst­lich angelegt und müsste deshalb offizi­ell Anlage heißen. Es ist erstaun­lich, wie schnell sich eine künst­li­che Anlage natür­lich verwan­delt. Inner­halb von zwei Jahren hatte sich hier auf wunder­sa­me Art und Weise bereits ein Paradies für Tiere und Pflan­zen gebil­det“, so Roland Umbrecht. 

Die Stadt bedankt sich ganz herzlich beim BUND für die tatkräf­ti­ge Unter­stüt­zung und die konstruk­ti­ve sowie vertrau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit – bei zahlrei­chen Umweltschutzprojekten.