WANGEN — 31 Männer und Frauen sind für jahre­lan­ges Engage­ment beim Blutspen­den geehrt worden. Nachdem in den vergan­ge­nen beiden Jahren die Nadeln nur zugeschickt werden konnten, wurden sie jetzt wieder in feier­li­chem Rahmen von Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang – auch in seiner Funkti­on als Vorsit­zen­dem der DRK-Ortgrup­pe Wangen – und Jörg Rusch, der dort sein Stell­ver­tre­ter ist, überreicht. 

Für 150 Blutspen­den erhielt Walter Mohr die Ehren­na­del in Gold. Bei einem Erste-Hilfe-Kurs mit 18 Jahren habe er das erste Mal 1967 Blut gespen­det, erzähl­te er. OB Lang dankte ihm für diesen „großar­ti­gen Dienst am Nächs­ten“. Dassel­be galt für Andre­as Bente­le, der für 100 Blutspen­den ausge­zeich­net wurde. Mit gut 20 Jahren habe er das Spenden begon­nen. Inzwi­schen liefe­re er sich mit einem Bruder einen Wettbe­werb, wer mehr Blutspen­den hinbe­kommt. Acht Perso­nen wurden für 10maliges Blutspen­den ausge­zeich­net, zwölf für 25 Blutspen­den. Fünf Männer und Frauen haben bereits 50 Mal und vier Perso­nen 75 Mal Blut gespen­det und wurden dafür geehrt. 

In seiner Einfüh­rung ging Jörg Rusch auch auf neue Erste-Hilfe-Kurse ein, die ab dem kommen­den Jahr starten sollen. Sie umfas­sen dann nicht nur die klassi­sche Erste Hilfe, sondern sollen auch für Katastro­phen Hinwei­se zum richti­gen Verhal­ten geben. Das gehe bis hin zum länge­ren, flächen­de­cken­den Stromausfall. 

OB Micha­el Lang dankte allen Blutspen­dern für ihren Einsatz und die Opfer­be­reit­schaft für andere. Anknüp­fend an seinen Vorred­ner beruhig­te er aber. Nach Gesprä­chen mit Fachleu­ten von EnBW und Thüga gehe er davon aus, dass es diesen Winter nicht zu weiträu­mi­gen Energie­aus­fäl­len kommen werde. Zwei Dinge sollten alle Bürge­rin­nen und Bürger dennoch immer tun: für mehre­re Tage genügend zum Trinken und kalt essba­re Speisen in den Vorrat nehmen. Und wenn einmal der Fall doch eintre­ten sollte, dass für länge­re Zeit das Strom­netz und damit auch die Kommu­ni­ka­ti­on in weiten Teilen zusam­men­bre­che, dann sei es ratsam, auf den Markt­platz zu kommen. Denn am Rathaus gebe es dann auch Hinwei­se, was zu tun ist.

Die Feier­stun­de wurde festlich und flott umrahmt durch das Saxophon­quar­tett der Jugend­mu­sik­schu­le unter Leitung von Alexej Khrushchov.