BODENSEEKREIS — Der Boden­see­kreis wird in den Jahren 2022 und 2023 durch die Initia­ti­ve RadKUL­TUR des Landes­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums geför­dert. Damit sollen langfris­tig wirksa­me Projek­te zuguns­ten des Radver­kehrs angesto­ßen werden. Insge­samt stehen nun 75.000 Euro für zwei Jahre zur Verfü­gung. Davon stellt das Land 50.000 Euro bereit, weite­re 25.000 Euro leistet der Landkreis als Eigenanteil.

„Das große Förder­pa­ket macht Aktio­nen und Initia­ti­ven möglich, um für das Fahrrad als Fortbe­we­gungs­mit­tel zu werben,“ erklärt Stefan Haufs, Radver­kehrs­ko­or­di­na­tor im Landrats­amt Boden­see­kreis. Geplant sind weite­re RadSer­vice-Punkte mit Luftpum­pe und Werkzeug, eine Wander­aus­stel­lung zum Thema Radver­kehr, RadChecks an Schulen und Veran­stal­tun­gen rund ums Rad. Auch soll eine Radbro­schü­re erarbei­tet werden, die nützli­che Infor­ma­tio­nen zum Thema Radver­kehr im Landkreis zusammenstellt. 

„Nach der Förder­zu­sa­ge geht es jetzt in die Detail­pla­nung der Module“, kündigt Haufs an. Über allem steht das Ziel, die nachhal­ti­ge Mobili­tät voran­zu­brin­gen. Denn gerade für viele Alltags­we­ge ist das Fahrrad eine günsti­ge und klima­freund­li­che Varian­te, die sich zudem positiv auf die Gesund­heit und das Wohlbe­fin­den auswirkt. Ganz neben­bei werden Staus, Lärm und Luftbe­las­tung verringert. 

Der Boden­see­kreis hat es sich in seinem Radver­kehrs­kon­zept zum Ziel gemacht, den Anteil der mit dem Rad zurück­ge­leg­ten Alltags­we­ge bis 2025 auf 22 Prozent zu steigern. Schon 2020 hatte der Boden­see­kreis das kleine Förder­pakt der RadKUL­TUR erhal­ten, führte damit eine RadSCHNIT­ZEL­JAGD durch und instal­lier­te vier RadSer­vice-Punkte im Kreisgebiet.