RAVENSBURG — Zahlrei­che Geschäf­te, Dienst­leis­ter und Förder­pro­jek­te in der Region profi­tie­ren vom lokalen Einkauf mit der Bürger­kar­te. In teilneh­men­den Geschäf­ten können die Kunden selbst ein Förder­pro­jekt auswäh­len, das vom Händler als Danke­schön für den lokalen Einkauf unter­stützt wird. Der Händler erfasst die Verei­ne und Projek­te über eine Förder­num­mer auf der Bürger­kar­te. Dadurch kommen Verei­ne und Bürger­pro­jek­te zu Einnah­men. Gleich­zei­tig wird der lokale Einzel­han­del gestärkt. Die Stadt Ravens­burg stockt den Sonder­fonds für die Bürger­kar­te auf und unter­stützt somit das Konzept, indem die Förder­gut­ha­ben weiter­hin verdop­pelt werden.

Die Bürger­stif­tung Kreis Ravens­burg hat den Sonder­fonds zu Beginn der Corona-Pande­mie aufge­legt. Ziel ist es, die positi­ven Effek­te des solida­ri­schen Bürger­kar­ten-Konzep­tes zu verstär­ken. Die Stadt Ravens­burg stockt diesen Sonder­fonds einma­lig mit 1.500 Euro auf. Damit kann die Förde­rung für die Verei­ne weiter­hin verdop­pelt werden. Gerade in den heraus­for­dern­den Pande­mie-Zeiten ist es der Stadt Ravens­burg ein wichti­ges Anlie­gen, lokale gemein­wohl­ori­en­tier­te Einrich­tun­gen und Unter­neh­men aus der Region zu unter­stüt­zen und zu entlas­ten. „Die Bürger­kar­te bietet gleich mehre­re Vortei­le: durch das faire Mitein­an­der von Wirtschaft und Gemein­wohl profi­tie­ren der lokale Handel ebenso wie Verei­ne. Und das Beste ist, dass alle Bürge­rin­nen und Bürger mitma­chen können“, erklärt Oberbür­ger­meis­ter Dr. Daniel Rapp das Engage­ment der Stadt. „Die Bürger­kar­te fördert außer­dem regio­na­le Wirtschafts­kreis­läu­fe, wodurch das Geld in der Region bleibt und so am Ende der Stadt und uns allen wieder zugute­kommt“, betont Rapp.

Die Bürger­kar­te ist ein einfa­ches und wirkungs­vol­les Werkzeug, um aktiv den Klima­schutz zu fördern. Kurze Trans­port­we­ge, regio­na­le Koope­ra­tio­nen und ein solida­ri­sches Mitein­an­der werden genau­so geför­dert, wie das Bewusst­sein für regio­na­le Wirtschafts­kreis­läu­fe. Je mehr Menschen die Bürger­kar­te nutzen, desto größer ist der Mehrwert für die Region. 

Teilneh­men­de Geschäf­te in Ravens­burg sind z. B.: der Biola­den Kräut­le, der Fachmarkt Baunetz Natur­stof­fe, das vegane Bistro Manda­la, das faire und nachhal­ti­ge Modege­schäft firle & franz, der Unver­packt­la­den Wohlge­fühl, Chris­ti­ne Coelho mit Ganzheit­li­chen Beratun­gen, der Blumen­la­den Grün am Turm und die Buchhand­lung Anna Rahm.

Jahres­rück­blick
Im vergan­ge­nen Jahr konnte die Bürger­kar­te einige Erfol­ge verzeich­nen: Es sind 14 neue Anbie­ter dazu gekom­men und die Anzahl der Förder­pro­jek­te nimmt konti­nu­ier­lich zu (aktuell ca. 90 Förder­pro­jek­te). Durch die digita­le Bürger­kar­te ist es noch einfa­cher gewor­den, die Bürger­kar­te beim Einkau­fen zu nutzen. Flyer für den Landkreis Ravens­burg und für den Boden­see­kreis wurden erstellt. Die Bürger­kar­te gewann den Zukunfts­preis des Stadt­werks am See und wurde von RENN.süd in das Ideen­por­tal “Werkzeug­kas­ten des Wandels” aufge­nom­men. Filmspots über die Bürger­kar­te, das Bürger­par­la­ment und den Träger­ver­ein wirund­jetzt wurden in 11 Kinos in Bayern und Baden-Württem­berg gezeigt.