LAUPHEIM — Die Lauphei­mer Bürger­stif­tung unter­stützt die Eltern-Kind-Sprach-Spiel­grup­pen der Caritas mit 1.000 Euro. Mit der Spende werden die Sachkos­ten für die fünf Lauphei­mer Gruppen finanziert.

Die Eltern-Kind-Sprach-Spiel­grup­pen werden von der Caritas nach dem Konzept „Griff­be­reit“ durch­ge­führt, welches vom Verbund der Kommu­na­len Integra­ti­ons­zen­tren (KI) Nordrhein-Westfa­len entwi­ckelt und bundes­weit von unter­schied­li­chen Trägern umgesetzt wird. Im Landkreis Biber­ach wird das Programm von der Caritas Biber­ach-Saulgau durch­ge­führt, welche auch mit einem eigenen Stand­ort am Lauphei­mer Kirch­berg vertre­ten ist. 

Laut Lucia Braß (Leite­rin der Flücht­lings- und Migra­ti­ons­ar­beit der Caritas Biber­ach-Saulgau) sind die wöchent­li­chen Gruppen­stun­den ein Angebot für Eltern und ihre Kinder im Alter von null bis drei Jahren. Sie richten sich an Famili­en mit und auch ohne Migra­ti­ons­er­fah­rung. Bei der Umset­zung orien­tiert sich die pädago­gi­sche Fachkraft an den Baustei­nen des Sprach-und-Famili­en­bil­dungs­pro­gram­mes „Griff­be­reit“. Bereits vor Eintritt in eine formel­le Bildungs­ein­rich­tung erleben die Kinder spiele­risch und in Beglei­tung ihrer Eltern die deutsche Sprache sowie die Stärkung der Mehrspra­chig­keit. Den Eltern werden zugleich Bildungs­mög­lich­kei­ten und Insti­tu­tio­nen vorge­stellt und zugäng­lich gemacht. „Wir haben in Laupheim insge­samt fünf Eltern-Kind-Sprach-Spiel­grup­pen“, so Jana Schuh­ma­cher von der Caritas. Montags finden vormit­tags zwei Gruppen­stun­den in den Räumlich­kei­ten der Kolping­fa­mi­lie statt, mittwochs und donners­tags trifft sich jeweils eine weite­re Gruppe am selben Ort. Als zweiter Veran­stal­tungs­raum dient das neue Begeg­nungs­ca­fé in der Mittel­stra­ße, hier gibt es seit Kurzem eine zusätz­li­che mittwochs-Gruppe. 

Laut Chris­ti­an Strie­bel sind diese Aktivi­tä­ten gerade­zu präde­sti­niert für eine Förde­rung durch die Bürger­stif­tung: „Sowohl die Erzie­hung, Aus- und Weiter­bil­dung von Kindern und Jugend­li­chen als auch sozia­le Aufga­ben sind wichti­ge Schwer­punk­te unserer Stiftungs­ak­ti­vi­tä­ten.“ Beide Berei­che seien bei den Eltern-Kind-Sprach-Spiel­grup­pen und dem Programm „Griff­be­reit“ hervor­ra­gend umgesetzt. Zusätz­lich seien in den Gruppen auch einige Flücht­lings­fa­mi­li­en aus der Ukrai­ne, deren Unter­stüt­zung ein wichti­ges Sonder­the­ma im Bürger­stif­tungs­jahr 2022 sei. Mit den 1.000 Euro werden die Sachkos­ten der fünf Gruppen für das nächs­te Jahr finan­ziert. Diese Materia­li­en werden für den Bereich der hapti­schen Unter­stüt­zung der Sprach­ent­wick­lung benötigt. Zusam­men mit Sehen und Hören wird bei allen Kindern eine Sprach­ent­wick­lung erreicht, die für die Kinder­gar­ten­rei­fe enorm wichtig und aktuell immer notwe­ni­ger ist. Die Betreu­ungs­kräf­te werden sowohl über das Bundes­pro­jekt “Brücken­bau­en” als auch die ökume­ni­sche Migra­ti­ons­ar­beit vom Landkreis finan­ziert. Dazu kommen noch Kosten für die Honorar­kräf­te, welche die Caritas Biber­ach-Saulgau aus eigenen Mitteln übernimmt.