BIBERACH/BAD WALDSEE — Wenn der VfB Stutt­gart spielt, geht es in der Wohnge­mein­schaft Simon der St. Elisa­beth-Stiftung in Biber­ach hoch her. Gleich mehre­re Fußball­fans leben hier unter einem Dach. Dazu gehören Alexan­der Klein­heinz und Paul Moll. Ein Spiel ihres Vereins live im Stadi­on zu erleben, ist für die beiden Männer mit Unter­stüt­zungs­be­darf ein unver­gess­li­ches Erlebnis. 

Chris­ti­an Metz arbei­tet in der St. Elisa­beth-Stiftung als Presse­spre­cher und Referent für Öffent­lich­keits­ar­beit und ist selbst leiden­schaft­li­cher Fußball­fan. Deshalb machte er sich Ende letzten Jahres, im Rahmen seines Sabbat­jahrs, mit dem Fahrrad auf von Ravens­burg nach Katar zur Weltmeis­ter­schaft. Wieder zurück in der Heimat, mit vielen Eindrü­cken, Begeg­nun­gen und Spenden­geld im Gepäck, setzte er seinen Plan um: „Für mich war von Anfang an klar, dass ich auch in meiner Auszeit etwas für die Menschen, für die wir als sozia­ler Träger tätig sind, tun möchte. So wurde aus meiner Radtour eine Spenden­tour,“ berich­tet Metz. 

2.000 Euro sind dabei zusam­men­ge­kom­men, teils von Unter­stüt­zern, teils aus der eigenen Tasche: „In Katar habe ich Fotos für die Schwä­bi­sche Zeitung gemacht und von den Spielen berich­tet. Mein Honorar habe ich gespen­det.“ Den großen Spenden­scheck durften jetzt symbo­lisch die Bewoh­ner Alexan­der Klein­heinz und Paul Moll für die St. Elisa­beth-Stiftung entge­gen­neh­men. Neben der Fahrt ins Stadi­on können mit dem Geld auch Kinobe­su­che oder andere Freizeit­ak­ti­vi­tä­ten reali­siert werden. „Spenden ermög­li­chen es uns, Herzens­wün­sche zu erfül­len oder auf Unvor­her­ge­se­he­nes zu reagie­ren. Dafür sind wir unheim­lich dankbar. So beson­de­re Projek­te zeigen aber auch, mit wieviel Herzblut die Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter für die Stiftung arbei­ten,“ unter­streicht Fundrai­se­rin Anna Weber.

Während in der Wohnge­mein­schaft Simon die ersten Ausflü­ge geplant werden, arbei­tet Chris­ti­an Metz aktuell auf einer Husky-Farm in Schwe­den. Anschlie­ßend wird er bei den Special Olympics World Games in Berlin mitar­bei­ten und dann erneut aufs Rad steigen und quer durch Deutsch­land von Berlin nach Ravens­burg radeln.