RAVENSBURG — Die Zahl der Corona­pa­ti­en­ten in den Häusern der Oberschwa­ben­kli­nik im Landkreis Ravens­burg ist über das Wochen­en­de erneut gestie­gen. Insge­samt wurden am Montag­vor­mit­tag 38 Perso­nen wegen einer Corona­in­fek­ti­on behan­delt. Bei fünf von ihnen sind die Verläu­fe so schwer, dass sie auf den Inten­siv­sta­tio­nen liegen. Vier der 38 Patien­ten sind Kinder, die in der Klinik für Kinder und Jugend­li­che am St. Elisa­be­then-Klini­kum versorgt werden.

Auf die OSK-Häuser teilen sich die erwach­se­nen Corona­pa­ti­en­ten wie folgt auf: am St. Elisa­be­then-Klini­kum in Ravens­burg zwei Fälle auf der Inten­siv­sta­ti­on und 18 im Isolier­be­reich auf Normal­sta­ti­on, am Westall­gäu-Klini­kum in Wangen drei Fälle auf der Inten­siv­sta­ti­on und elf auf Normalstation.

Die steigen­de Zahl an Corona­fäl­len trifft mit zuneh­men­den Ausfäl­len beim Perso­nal zusam­men. Rund 80 Beschäf­tig­te der OSK können wegen positi­ver Coronabe­fun­de derzeit ihren Dienst nicht wahrneh­men. Die neue Erleich­te­rung, wonach Kontakt­per­so­nen, die bisher in Quaran­tä­ne mussten, zum Dienst heran­ge­zo­gen werden können, betrifft nur einige wenige Perso­nen. Die OSK geht davon aus, dass sich der aktuel­le hohe Perso­nal­aus­fall weit ins Jahr hinein auswir­ken wird. Der in norma­len Jahres­ver­läu­fen im ersten Quartal mögli­che Abbau von Überstun­den ist derzeit nicht möglich.

Aufgrund der außer­ge­wöhn­lich hohen Perso­nal­aus­fäl­le können am EK Ravens­burg derzeit 25 Betten nicht betrie­ben werden. Am Westall­gäu-Klini­kum in Wangen mussten bereits in der vergan­ge­nen Woche vorläu­fig bis Monats­en­de 20 Betten geschlos­sen werden.