Fried­richs­ha­fen — Das Stadt­werk am See hat durch den Einsatz von sogenann­ter Kraft-Wärme-Kopplung in den letzten fünf Jahren rund 50 Prozent mehr CO2 gespart. Die Anlagen, in der Regel Block­heiz­kraft­wer­ke (BHKW), produ­zie­ren Strom und Wärme gleich­zei­tig. Sie sind damit beson­ders effizient.

Das Stadt­werk am See setzt in den letzten Jahren verstärkt auf diese Technik. So hat das Stadt­werk die Zahl seiner BHKWs seit 2015 fast verdop­pelt – von 23 auf 40. Die Strom­erzeu­gung stieg in dieser Zeit von 6,4 Mio auf 13,3 Mio Kilowatt­stun­den, die CO2-Einspa­rung von 2.500 auf 4.900 Tonnen.

Mit der energie­ef­fi­zi­en­ten Technik können Hausbe­sit­zer und Unter­neh­men nicht nur günstig Wärme produ­zie­ren und nutzen, sondern auch den Strom für den eigenen Verbrauch. Das ist unter Umstän­den beson­ders günstig, weil weniger Abgaben anfallen.

Einsatz finden die BHKWs auch in den Nahwär­me­net­zen des Stadt­werks am See. In Überlin­gen und Fried­richs­ha­fen betreibt das Unter­neh­men 14 Nahwär­me­net­ze von insge­samt 18 Kilome­ter Länge. Damit werden zum Teil ganze Stadt­vier­tel mit Wärme versorgt, so etwa in der Nordstadt in Fried­richs­ha­fen oder am Schätt­lis­berg in Überlin­gen. Das spart zusätz­lich noch Kosten, da nicht mehr in jedem einzel­nen Haus eine Heizung einge­baut ist. Der produ­zier­te Strom wird ins Netz eingespeist.