FRIEDRICHSHAFEN — Nach dem Abgang von Vojin Cacic hat sich der VfB Fried­richs­ha­fen erneut die Diens­te eines erfah­re­nen Außen­an­grei­fers gesichert. Žiga Štern hat bei den Häflern einen Zweijah­res­ver­trag unter­schrie­ben und kommt vom griechi­schen Erstli­gis­ten Foini­kas Syros. Der dreifa­che Vizeeu­ro­pa­meis­ter aus Slowe­ni­en steht im Moment in Diens­ten seiner Natio­nal­mann­schaft und knüpft dort schon erste Bande mit seinem zukünf­ti­gen Vereins­trai­ner Mark Lebedew.

Die slowe­ni­sche Natio­nal­mann­schaft hat gerade ihre erste Runde in der Volley­ball Nations League beendet. Cheftrai­ner Mark Lebedew sah zwei Siege und zwei Nieder­la­gen seines Teams, das ohne Zuspie­ler Dejan Vincic nach Brasi­li­en gereist war, dem Lebedew nach 39 Spielen für den VfB Fried­richs­ha­fen erst einmal eine Pause verord­net hatte. Ganz ohne Häfler Unter­stüt­zung musste Lebedew in Südame­ri­ka aber nicht auskom­men. Mit im Team war schließ­lich Žiga Štern, der kommen­de Saison als Außen­an­grei­fer für Fried­richs­ha­fen ans Netz gehen wird.

Štern, dessen Bruder Toncek ebenfalls eine Profi­kar­rie­re einge­schla­gen hat, war drei Jahre beim griechi­schen Club Foini­kas Syros unter Vertrag. Davor spiel­te der 1,93 Meter große Angrei­fer in Frank­reich, der Türkei und in Itali­en. „Ich habe nach einer neuen Heraus­for­de­rung gesucht und sie in Deutsch­land gefun­den“, erklärt er seinen Wechsel. Er habe nur „ein kurzes Gespräch mit Dejan Vincic“ geführt und sich dann für den VfB entschie­den. „Der Club hat große Ziele und eine großar­ti­ge Geschichte.“ 

Mark Lebedew charak­te­ri­siert Žiga Štern als „guten Typen, der in die Mannschaft passt.“ Stern sei ein „Allroun­der“, der „stark angrei­fen kann und auch techni­sche Lösun­gen findet.“ Lebedew vergleicht den Slowe­nen mit Vojin Cacic. Trotz seiner erst 28 Jahre erwar­tet der Austra­li­er, dass Štern „Verant­wor­tung überneh­men wird und ein Führungs­spie­ler ist.“ Dies sei auch so, weil das Häfler Trainer­team für die Saison 2022/23 auf eine Verjün­gung des Kaders setze. 

Für Štern stehen jetzt zwei weite­re Runden in der Nations League an, dann auch wieder zusam­men mit Vincic. Ende August beginnt die Weltmeis­ter­schaft, bei der Slowe­ni­en einer von beiden Ausrich­tern ist. „Es schadet sicher nicht, dass Dejan, Žiga und ich in den kommen­den Wochen viel mitein­an­der unter­wegs sein werden“, sagt Lebedew über die anste­hen­den Aufga­ben. Štern sieht das ähnlich, denn schon nach den ersten paar Tagen mit seinem zukünf­ti­gen Clubtrai­ner ist er sicher: „Seine Fähig­kei­ten und sein Wissen machen mich und die ganze slowe­ni­sche Mannschaft besser.“ Das wird auch dem VfB Fried­richs­ha­fen zur neuen Saison zugutekommen.