LAUPHEIM — Die Kühn Founda­ti­on und die Sammel­zen­tra­le Laupheim haben vom Landrats­amt Biber­ach Einrich­tungs­ge­gen­stän­de aus dem ehema­li­gen Klini­kum in Laupheim erhal­ten. Damit unter­stützt der Landkreis die Stiftung für Ortho­pä­die in Afrika. Die Sachspen­den werden derzeit in der Sammel­zen­tra­le in Laupheim mit anderen Gütern für den Trans­port vorbe­rei­tet. Sie werden mit Contai­nern nach Tansa­nia und Uganda verschickt, wo sie in verschie­de­nen Klini­ken zum Einsatz kommen sollen. Landrat Mario Glaser hat sich bei einem Termin in der Sammel­zen­tra­le über die Sendung der Hilfs­gü­ter aus dem ehema­li­gen Klini­kum sowie über die Arbeit der beiden Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen informiert. 

Dr. Thomas Kühn, Unfall­chir­urg und Ortho­pä­de, hilft mit der Kühn Founda­ti­on verschie­de­nen afrika­ni­schen Klini­ken. Sei es durch Wissens­trans­fer oder die Ausbil­dung der Ärzte vor Ort, sei es mit chirur­gi­schen Instru­men­ten. Instru­men­te, die in Europa nicht mehr benötigt werden, sammelt Dr. Kühn und versorgt damit die Kranken­häu­ser in Afrika. Die Stiftung leistet eine beson­de­re Arbeit für die Menschen dort und gibt ihnen eine Perspektive.

Dr. Thomas Kühn arbei­tet seit 2019 eng mit der Sammel­zen­tra­le Laupheim zusam­men, um die Güter zu versen­den. Geschäfts­füh­rer Roman Engel­hart erläu­ter­te beim Besuch des Landrats die Arbeit der Sammel­zen­tra­le. Sie verste­he sich als Dienst­leis­tungs­zen­trum. Von hier aus werden in eigenem Namen und für Dritte Hilfs­sen­dun­gen vorbe­rei­tet und versen­det. Über 1.000 ehren­amt­li­che Helfe­rin­nen und Helfer sorgen dafür, dass rund 500 Tonnen Hilfs­gü­ter jährlich, neben Kleidung und Schuhen auch Gebrauchs­gü­ter, durch die Sammel­zen­tra­le an karita­ti­ve, sozia­le Organi­sa­tio­nen und Einrich­tun­gen in Entwick­lungs­län­dern verschickt werden.

Bei den aktuel­len Spenden aus dem ehema­li­gen Klini­kum Laupheim handelt es sich nicht nur um eine größe­re Anzahl an medizi­ni­schen Geräten und Verbrauchs­ma­te­ri­al, sondern auch um OP-Lampen, Pflege­bet­ten, Infusi­ons­stän­der oder Medika­men­ten­schrän­ke. Ebenfalls konnten Monito­re, Edelstahl­wa­gen, Rollstüh­le sowie eine HNO-Behand­lungs­ein­heit überge­ben werden. Sogar ein künst­li­cher Christ­baum wird mitver­schickt. Die Gegen­stän­de wurden in Zusam­men­ar­beit mit Birgt Kern und Sabine Mang vom Landrats­amt Biber­ach und freiwil­li­gen Helfern im ehema­li­gen Klini­kum zusam­men­ge­tra­gen. Ein Teil der Gegen­stän­de wird laut Roman Engel­hart im Januar nach Uganda versen­det. Dort kommen die Einrich­tungs­ge­gen­stän­de einer Klinik im Norden des Landes zugute, die sich derzeit im Bau befin­det. Der andere Teil wird im März über die Kühn Founda­ti­on nach Tansa­nia verschickt. 

„Es freut mich sehr, dass verschie­de­ne Gegen­stän­de aus der alten Klinik in Laupheim weiter­hin Verwen­dung finden und eine Hilfe­stel­lung für die Arbeit von Dr. Thomas Kühn, seiner Stiftung und der Sammel­zen­tra­le Laupheim sind. Beiden Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen und allen Ehren­amt­li­chen, die zum Gelin­gen dieser Aktio­nen beitra­gen, bin ich überaus dankbar. Denn so kommt Hilfe dort an, wo sie auch gebraucht wird“, so Landrat Mario Glaser.