LAUPHEIM — Die Indus­trie- und Handels­kam­mer (IHK) Ulm berät Mitglieds­be­trie­be bei Fragen rund um das Thema Fachkräf­te­ein­wan­de­rung und insbe­son­de­re zum sogenann­ten „Beschleu­nig­ten Fachkräf­te­ver­fah­ren”. Dazu hat sie Ende letzten Jahres den „Unter­neh­mens­ser­vice Inter­na­tio­na­le Fachkräf­te” (UIF) als Pilot­pro­jekt ins Leben gerufen. Seither hat die IHK mit verschie­de­nen Landkrei­sen und Kommu­nen Gesprä­che geführt und erste Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen geschlos­sen, um Unter­neh­men zukünf­tig Hand in Hand zu beraten. Dieser Initia­ti­ve der IHK hat sich nun auch die Lauphei­mer Gemein­de angeschlos­sen: Am Diens­tag, den 16. April, wurde die Koope­ra­ti­on zum Fachkräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz zwischen der IHK Ulm und der Stadt Laupheim gezeichnet.

IHK-Unter­neh­men, die Mitar­bei­ter aus dem Ausland in die Region holen möchten, profi­tie­ren durch die enge Zusam­men­ar­beit von IHK und der Behör­de vor Ort. Der kosten­freie Service bietet indivi­du­el­le Beratung zu Einrei­se­mög­lich­kei­ten und Unter­stüt­zung beim erfor­der­li­chen Prozess. Außer­dem werden Fälle, die über den Unter­neh­mens­ser­vice in der Auslän­der­be­hör­de einge­reicht werden, mit beson­de­rer Priori­tät bearbei­tet. Durch die Vorprü­fung bei der IHK soll die Bearbei­tungs­dau­er in der Behör­de verkürzt werden, der Beratungs­auf­wand wird komplett an die IHK ausge­la­gert. So kann sich das Auslän­der­amt voll auf die recht­li­che Arbeit konzen­trie­ren und den gesetz­li­chen Auftrag gezielt erfüllen.

„Diese Koope­ra­ti­on trägt zur Beschleu­ni­gung der Verfah­ren bei. Bei unserer Auslän­der­be­hör­de sorgt die Zeiter­spar­nis bei der Antrags­be­ar­bei­tung für eine schnel­le­re Vermitt­lung von Fachkräf­ten an die Unter­neh­men. Eine Win-Win-Situa­ti­on für alle Betei­lig­ten”, erklärt hierzu Oberbür­ger­meis­ter Ingo Bergmann bei der Unter­zeich­nung der Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung im Lauphei­mer Rathaus.

„Wir freuen uns darüber, dass die Stadt Laupheim gemein­sam mit uns dazu beiträgt, die Bürokra­tie­hür­den für Betrie­be rund um die Beschäf­ti­gung inter­na­tio­na­ler Fachkräf­te ein Stück weit zu verein­fa­chen”, so Petra Engst­ler-Karrasch, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK Ulm. „Klar ist: Dieser Service soll und kann keine ständi­ge Aufga­be einer IHK sein, aber wir schaf­fen damit die Struk­tu­ren, um die Auslän­der­be­hör­den zeitwei­se zu entlas­ten und unsere Mitglieds­un­ter­neh­men ganz konkret und opera­tiv zu unterstützen.“