RAVENSBURG – Die Bürger­stif­tung Ravens­burg und das Team des Sozial­päd­ia­tri­schen Zentrums (SPZ) der St. Elisa­beth-Stiftung in Ravens­burg haben viele gemein­sa­me Ansät­ze. Dank der finan­zi­el­len Unter­stüt­zung der Bürger­stif­tung wurden in den vergan­ge­nen beiden Jahren Kinder mit Entwick­lungs­auf­fäl­lig­kei­ten und deren Eltern durch die Kombi­na­ti­on von Kunst­the­ra­pie und einer video­ge­stütz­ten Beratung der Eltern (Marte Meo) gestärkt.

Dank einer weite­ren Spende in Höhe von 10.029,60 Euro durch die Bürger­stif­tung Ravens­burg können nunmehr acht Famili­en weiter unter­stützt werden. Mit dem Geld wurden nunmehr zwei bestehen­de Angebo­te des SPZ, nämlich die Kunst­the­ra­pie und die Eltern­be­ra­tung nach der Marte Meo Metho­de, mitein­an­der kombi­niert werden. Um sich über die Erfol­ge des Projekts und den Einsatz der finan­zi­el­len Unter­stüt­zung seitens der Bürger­stif­tung zu infor­mie­ren, war Anja Beicht vom Geschäfts­stel­len-Team der Bürger­stif­tung zu Besuch im SPZ, um sich dort mit der Leite­rin des SPZ, Dr. Anette Schnei­der und der, das Projekt betreu­en­den Kunst­the­ra­peu­tin, auszu­tau­schen. Dr. Schnei­der führte Anja Beicht zunächst in das Projekt ein. In der Marte Meo Metho­de wird anhand ausge­wähl­ter Video­se­quen­zen entwick­lungs­un­ter­stüt­zen­des Verhal­ten der Bezugs­per­so­nen geför­dert und indivi­du­el­le Verän­de­rungs­pro­zes­se in der Eltern-Kind-Bezie­hung angeregt. Im kunst­the­ra­peu­ti­schen Ansatz kann das Kind eigene, positi­ve Erfah­run­gen machen.

Ergän­zend erläu­ter­te eine Projekt­lei­te­rin, dass die Eltern durch das sogenann­te „Review“ (Betrach­tung der ausge­wähl­ten Video­se­quen­zen) einen ganz neuen Blick­win­kel auf das Verhal­ten ihres Kindes, aber auch auf ihre eigenen Reaktio­nen bekom­men können. Es ist faszi­nie­rend zu sehen, wie die Erfah­run­gen aus den jewei­li­gen Einzel­an­ge­bo­ten (Marte Meo und Kunst­the­ra­pie) nun zusam­men­flie­ßen und dadurch ganz neue Erkennt­nis­se und auch Ergeb­nis­se erzielt werden. Um solche vielver­spre­chen­den Projek­te im SPZ anbie­ten und ausbau­en zu können, sind Spenden wie die der Bürger­stif­tung enorm wichtig, da solche Thera­pie­for­men nicht von den Kranken­kas­sen getra­gen werden.

Durch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Bürger­stif­tung wurde das Projekt inzwi­schen von anfangs vier auf nun acht Famili­en erwei­tert werden. „Wenn ich sehe, wie sinnvoll und zielfüh­rend die Gelder der Bürger­stif­tung Ravens­burg hier im SPZ immer einge­setzt werden, dann macht uns das sehr stolz und glück­lich. Sie leisten hier eine enorm wichti­ge Arbeit für die Kinder und Famili­en der Region und wir sind froh, wenn wir Sie dabei unter­stüt­zen können“, fasste Anja Beicht von der Bürger­stif­tung ihren Infor­ma­ti­ons­be­such zusammen.