FRIEDRICHSHAFEN — Die Entschei­dung um den Einzug in das Finale um die Deutsche Meister­schaft im Volley­ball ist vertagt. Nach zwei Siegen in der „best-of-five“-Halbfinalserie, unter­la­gen die Häfler am Mittwoch­abend der SVG Lüneburg mit 0:3 (23:25, 19:25, 23:25). Schon am kommen­den Sonntag (23. April, 17:30 Uhr) hat das Team von Cheftrai­ner Mark Lebedew den nächs­ten Match­ball in der Hand und will in der heimi­schen BODENSEE-AIRPORT ARENA den dritten Sieg für den Final­ein­zug einfah­ren. Tickets für diese Partie sind ab sofort unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.

VfB-Cheftrai­ner Mark Lebedew sollte Recht behal­ten — die SVGH Lüneburg setzte in diesem ersten Entschei­dungs­spiel alles auf eine Karte. Während die Häfler mit Lucia­no Vicen­tin, Tim Peter, Andre Brown, Aleksand­ar Nedel­j­ko­vic, Michal Super­lak, Dejan Vincic und Libero Blair, aufgrund der vielen Verletz­ten, wenig Überra­schun­gen aus dem Hut zaubern konnten, hatte Lüneburg überra­schend Diago­nal­an­g­rei­fer Yann Böhme auf dem Feld. Der drosch zwar seinen ersten Angriff hinter das Feld (1:0), war dann aber der Garant dafür, dass seine SVG die Führung übernahm (6:7, 6:9).

Fried­richs­ha­fen kam gemäch­lich ins Spiel, robbte sich vor allem durch Super­lak heran (14:13, 20:20). Auch am nächs­ten Lünebur­ger Angriff waren die Gäste dran, Zuspie­ler Vincic suchte Vicen­tin, doch der verzog (20:21) – ein bisschen war das der Knack­punkt in diesem Durch­gang. Super­lak traf das Feld nicht (20:22) und Vicen­tin servier­te ins Netz (21:24). Der omniprä­sen­te Böhme holte sich den Satz (23:25).

Fried­richs­ha­fen kam besser in den zweiten Satz (5:3), wobei Lukas Maase mit dem Block gegen Brown den Punkte­stand wieder egali­sier­te (7:8). Jordan Schnit­zer, dieses Mal in einer besse­ren Verfas­sung als noch vor drei Tagen in Fried­richs­ha­fen, machte mit dem Service Druck (9:13), sodass Cheftrai­ner Lebedew Mateusz Biernat für Vincic aufs Feld schick­te. Richtig viel konnte aber auch der Pole nicht ausrich­ten, Lüneburg zog weiter davon (12:17). Ein Ass von Tim Peter brach­te noch ein wenig Spannung (17:20), die SVG ließ aber nichts anbren­nen (19:25).

Jetzt drück­ten die Gastge­ber auf die Tube. Nach Böhmes Ass stand es schon 10:6 für die Nordlich­ter. Wieder kam Biernat und dieses Mal brach­te er Ruhe in die Partie. Das 11:16 besorg­te er selbst über dem Netz, mit einem Ass zum 17:18 glich er den hohen Rückstand fast wieder aus. Wieder war es aber Böhme, der sich hochschraub­te und den Satzball heraus­hol­te (22:24). Ein Netzfeh­ler der Häfler besie­gel­te dann die Nieder­la­ge (23:25).

Noch am Mittwoch­abend haben sich die Häfler Volley­bal­ler auf den Weg zurück an den Boden­see gemacht. Dort treffen sie am Sonntag (23. April, 17:30 Uhr) erneut auf die Lünebur­ger und haben es in der Hand, den Final­ein­zug vor heimi­schem Publi­kum perfekt zu machen. Tickets für die Partie sind ab sofort unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.

„Wir wussten, dass es ein Alles-oder-Nichts-Spiel für Lüneburg werden würde, aber wir waren trotz­dem nicht ganz frisch und fokus­siert, das hat man schon zu Beginn gesehen. Lüneburg hat, auch dank der Fans, immer mehr Selbst­ver­trau­en bekom­men, auch wenn sie nicht unbedingt sehr gut gespielt haben“, fasst Cheftrai­ner Mark Lebedew zusam­men. „Klar wäre es ein anderes Spiel gewesen, wenn wir 14 Spieler zur Verfü­gung hätten. Aber das haben wir eben nicht.“