KONSTANZ (dpa) — Die erste E‑Fähre auf dem Boden­see wird wohl erst Mitte Septem­ber fahrplan­mä­ßig unter­wegs sein. Nach einzel­nen Begrü­ßungs­fahr­ten solle das batte­rie­elek­trisch betrie­be­ne Schiff dann den Kursver­kehr zwischen der Insel Mainau und Uhldin­gen überneh­men, sagte ein Sprecher der Boden­see-Schiffs­be­trie­be (BSB) am Diens­tag in Konstanz. Eigent­lich waren die ersten Begrü­ßungs­fahr­ten des Schiffs schon Mitte Juli geplant gewesen. Die letzten Arbei­ten an der Fähre hätten sich aber wegen massi­ver Liefer­pro­ble­me in Folge des Ukrai­ne-Kriegs verzö­gert. Zunächst hatte der «Südku­rier» berichtet.

Vor dem regulä­ren Betrieb der E‑Fähre sind nach Angaben der BSB noch Probe­fahr­ten nötig. Die Verzö­ge­rung im Zeitplan sei aber kein Problem, sagte der Unter­neh­mens­spre­cher. Das komplet­te Jahr 2022 sei ohnehin noch als Probe­pha­se für das Schiff einge­plant gewesen.

Das nach der Insel Mainau benann­te Schiff soll künftig bis zu 300 Menschen auf die Blumen­in­sel und ans Nordufer des Sees bringen. Dazu verfügt das 3,6 Millio­nen Euro teure Schiff über eine 1000 Kilowatt­stun­den umfas­sen­de Batte­rie, die in der Mittags­pau­se und nachts aufge­la­den wird. Für einen möglichst sparsa­men Verbrauch ist das Schiff mit 15 Kilome­tern pro Stunde im Wasser unterwegs.