LINDAU — Statt eine besinn­li­che Vorweih­nachts­zeit zu genie­ßen, geht es für die EV Lindau Island­ers in diesem Jahr Schlag auf Schlag. Das vorweih­nacht­li­che Mammut­pro­gramm nach dem Neustart sieht vier Spiele in sieben Tagen vor. Den Anfang macht das erste Nachhol­spiel gegen die Starbulls Rosen­heim, das am Diens­tag (15. Dezember/ 20 Uhr) in der Eissport­are­na Lindau steigen wird. Das Spiel, kann wie alle Heimspie­le, bei SpradeTV gebucht und per kosten­pflich­ti­gen Livestream verfolgt werden. Nach beiden Heimspie­len gegen Höchstadt (Endergeb­nis: 3:6) und gegen den dreima­li­gen Deutschen Meister folgen die Partien in Deggen­dorf (18. Dezember),erneut zu Hause gegen Höchstadt (20. Dezem­ber) und Weiden (22. Dezember). 

Die Gäste der Starbulls Rosen­heim, sind ein absolu­tes Topteam der Oberli­ga Süd und werden sicher­lich ein gewich­ti­ges Wörtchen mitspre­chen, wenn es am Ende der Spiel­zeit um die Meister­schaft geht. Auch an der Mangfall in Rosen­heim gab es im Sommer einen größe­ren Umbruch. Mit Vertei­di­ger Felix Linden, Stürmer Tadas Kumeli­aus­kas und den Goalies Lukas Stein­hau­er und Luca Endres, verlie­ßen einige Leistungs­trä­ger die Starbull­sv und wechsel­ten inner­halb der Oberli­ga Süd zu anderen Verei­nen. Als Ersatz verpflich­te­te man mit Kyle Gibbons und Curtis Leinwe­ber zwei absolu­te Topspie­ler für die Kontin­gent­po­si­tio­nen im Sturm. Auch in der Vertei­di­gung konnte man mit Dominik Kolb von den Selber Wölfen eine namhaf­te Verpflich­tung bekannt­ge­ben. Zudem setzt man in Rosen­heim immer mehr auf den eigenen Nachwuchs, was die Ausge­gli­chen­heit im Team von Headcoach John Sicin­ski zeigt. Es ist eine sehr gesun­de Mischung zwischen einigen sehr erfah­re­nen Spielern und vielen jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs. Die Starbulls haben im Schnitt den jüngs­ten Kader der Oberli­ga Süd, knapp gefolgt vom SC Riesser­see und den EV Lindau Islanders.

Im bishe­ri­gen Verlauf der Saison wussten die Starbulls zu überzeu­gen und konnten aus 11 Spielen, 8 Partien gewin­nen. Sie  leiste­ten sich nur gegen die Höchstadt Alliga­tors einen Ausrut­scher, wenn man dies überhaupt so nennen kann, als man nach Overti­me knapp mit 2:3 verlo­ren hat. Gegen den Tabel­len­füh­rer aus Regens­burg musste man sich nach großem Kampf auch nur knapp mit 1:2 geschla­gen geben, ebenso gegen Memmin­gen mit 2:4.

Der punkt­bes­te Spieler beim Tabel­len­vier­ten der Oberli­ga Süd ist  der erst 19 Jahre alte Enrico Henri­quez-Morales der in sieben Spielen 15 Scorer­punk­te sammeln konnte. Dieser gehört aber eigent­lich dem DEL-Kader des ERC Ingol­stadt an und ist mit der deutschen U20-Natio­nal­mann­schaft seit dem Wochen­en­de im kanadi­schen Edmon­ton zur Weltmeis­ter­schaft. Im inter­nen Ranking folgen ihm Tobias Meier und Kyle Gibbons mit jeweils 14 Scorerpunkten.

Die Island­ers wissen also, dass eine sehr offen­siv­star­ke Mannschaft im Eichwald aufschla­gen wird. Wie man defen­siv gegen die Topteams der Liga agiert, konnte man im Derby gegen Memmin­gen bewei­sen, eine solche Leistung wird auch gegen Rosen­heim nötig sein, um mögli­che Punkte im heimi­schen Stadi­on zu behal­ten. Der Sport­li­che Leiter der Island­ers, Sascha Paul, beschreibt was gegen Rosen­heim wichtig sein wird: „Um gegen Rosen­heim bestehen zu können, bedarf es einer geschlos­se­nen Mannschafts­leis­tung und takti­scher Diszi­plin. Wenn die Mannschaft die vom Trainer vorge­ge­be­nen Maßnah­men umsetzt, werden wir ein sehr unange­neh­mer Gegner für Rosen­heim sein.“

Zwei Änderun­gen im Spiel­plan gibt es auch noch. Das für Febru­ar geplan­te Heimspiel der EV Lindau Island­ers gegen die Höchstadt Alliga­tors wird vorge­zo­gen. Aufgrund der Quaran­tä­ne der Regens­bur­ger Mannschaft, spielen die Lindau­er nun am kommen­den Sonntag (20. Dezem­ber / 18 Uhr) erneut gegen die Franken, welche eigent­lich in der Donau­stadt zu Gast gewesen wären, die Lindau­er wären hier eigent­lich spiel­frei gewesen. Das Auswärts­spiel der EV Lindau Island­ers bei den Blue Devils Weiden wurde von Mittwoch (23. Dezem­ber) auf Diens­tag (22. Dezem­ber) vorver­legt. Der Spiel­be­ginn bleibt bei 20:00 Uhr.