FRIEDRICHSHAFEN/MECKENBEUREN — Innova­ti­ve Geschäfts­ideen zeich­nen sich nicht nur rein am Markt aus: Jährlich im Herbst verleiht das ZDF gemein­sam mit den Sparkas­sen, dem stern und Porsche den Deutschen Gründer­preis rund um den Aufbau neuer Unter­neh­men und die erfolg­rei­che Weiter­ent­wick­lung innova­ti­ver Geschäfts­ideen. In diesem Jahr hat es die yuri GmbH aus Mecken­beu­ren in der Katego­rie Start­Up unter die drei Finalis­ten ge-schafft. Erst bei der Preis­ver­lei­hung am 14. Septem­ber 2021 im ZDF-Haupt­stadt­stu­dio in Berlin erfah­ren die vier Gründer und ihr Team, ob sie nach diesem ersten Erfolg auch auf das obers­te Sieger­trepp­chen kommen. Die Sparkas­se Boden­see drückt ihrem Start-up-Firmen­kun­den beide Daumen!

Die yuri GmbH wurde 2019 von den drei Raumfahrt­in­ge­nieu­ren Maria Birlem, Chris­ti­an Bruder­rek und Philipp Schuli­en und dem Wirtschafts­in­ge­nieur Mark Kugel in Mecken­beu­ren gegrün­det – mit dem Ziel, Labor­ver­su­che in Schwe­re­lo­sig­keit einfa­cher, schnel­ler und kosten­güns­ti­ger für möglichst viele Forscher zu ermög­li­chen. Und das ist dem Unter­neh­men in nur zwei Jahren wahrlich gelun­gen: Biolo­gi­sche Forschun­gen mit den ausge­feil­ten Mini-Laboren von yuri fanden bereits auf Raketen- und Parabel­flü­gen sowie stolze elf Mal auf der Inter­na­tio­na­len Raumsta­ti­on ISS, zum Beispiel für die NASA, statt.

Gerade Experi­men­te in den Berei­chen Biotech­no­lo­gie und Materi­al­for­schung eignen sich optimal in der Schwe­re­lo­sig­keit. So lassen sich dort etwa mensch­li­ches Gewebe oder Glasfa­ser­ka­bel besser produ­zie­ren als auf der Erde. Denn in Schwe­re­lo­sig­keit wachsen Zellen schnel­ler und Kristal­le haben weniger Defek­te. Damit der Weg ins Weltall für möglichst viele Forschen­de bezahl-bar bleibt, hat die yuri GmbH ein ausge­feil­tes, flexi­bel einsetz­ba­res und wieder­ver­wend­ba­res Mini-Labor in der Größe einer Brief­ta­sche entwi­ckelt, das angemie­tet werden kann. Auch bündelt das innova­ti­ve Unter­neh­men jeweils mehre­re Forschungs-Missio­nen, um die Kosten für die Flüge ins All auch für kleine­re Forschungs­ein­hei­ten erschwing­lich zu halten. „yuri macht ISS-Missio­nen um den Faktor 5–10x günsti­ger als heute“, betont Mark Kugel, Co-Founder & CCO der yuri GmbH.

„Wir freuen uns sehr über den Erfolg unseres noch jungen Firmen­kun­den“, so Chris­toph Müller, Mitglied des Vorstan­des der Sparkas­se Boden­see. „Unter­neh­men wie die yuri GmbH zeigen einmal mehr, wie innova­tiv und zukunfts­fest wir in unserer Boden­see­re­gi­on wirtschaft­lich aufge­stellt sind. Kleine Firmen brauchen sich bei uns nicht hinter großen Konzer­nen zu verste­cken. Die Preis­ver­lei­hung im Septem­ber werden wir mit Spannung verfol­gen“ so Müller.

Mit ihrem erfolg­rei­chen Geschäfts­mo­dell „Demokra­ti­sie­rung der Schwe­re­lo­sig­keit“ buhlt die yuri GmbH beim Deutschen Gründer­prei­ses in diesem Jahr mit zwei anderen Start-ups um die weite­re Gunst der Jury in der Katego­rie StartUp. 

Doch gewon­nen haben bereits alle Finalis­ten: Denn unabhän­gig von der endgül­ti­gen Platzie­rung Mitte Septem­ber erhal­ten sie eine indivi­du­ell auf ihre Bedürf­nis­se zugeschnit­te­ne Beratung durch die Porsche Consul­ting. Mitglie­der des Kurato­ri­ums des Deutschen Gründer­prei­ses überneh­men außer­dem eine zweijäh­ri­ge Paten­schaft für jeden Finalis­ten und stehen ihnen mit Know-how und Erfah­rung zur Seite. Darüber hinaus erhal­ten die Grün-der ein Medien­trai­ning beim ZDF und Zugang zum Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.

Aber jetzt heißt es erst einmal Daumen drücken für den ersten Platz unseres regio­na­len Start-up!