WANGEN — Seit mehr als 20 Jahren gibt es die Aktion „Herz und Gemüt“ der Fried­rich-Schie­del-Stiftung in Wangen, Leutkirch und Bad Wurzach. 

Ähnlich wie bei nachbar­schaft­li­chen Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­ten vermit­telt „Herz und Gemüt“ ehren­amt­lich Engagier­te an ältere Menschen, die allein zu Hause leben oder im Pflege­heim mit wenig sozia­len Bezie­hun­gen leben. Gemein­sam wird erzählt, gespielt, vorge­le­sen oder je nach Möglich­keit auch ein Spazier­gang gemacht. Ziel aller Bemühun­gen ist es, den Betrof­fe­nen zu mehr Lebens­qua­li­tät zu verhel­fen. Dazu tragen auch Veran­stal­tun­gen wie Konzer­te oder Ausflü­ge bei.

Jetzt trafen sich die Verant­wort­li­chen der Stiftung, Vorstands­vor­sit­zen­de Melanie Vogt und Vorstand Roland Bürkle, sowie die Bürger­meis­te­rin­nen aus Bad Wurzach, Alexan­dra Scherer, und Chris­ti­na Schnitz­ler aus Leutkirch, um gemein­sam mit dem Wange­ner Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang die Verträ­ge zur Verlän­ge­rung der Zusam­men­ar­beit zu unter­zeich­nen. Vernetzt ist das Angebot auch mit dem Landkreis Ravensburg. 

In jeder der „Herz- und-Gemüt“-Städte gibt es einen Ansprech­part­ner oder eine Ansprech­part­ne­rin, die nicht unter Produk­ti­vi­täts­zwang steht, wie es Roland Bürkle formu­lier­te. Will sagen: die Person hat Zeit für ein Gespräch. Gleich­zei­tig lässt die Stiftung den Verant­wort­li­chen vor Ort alle Freihei­ten. „Es ist das Erfolgs­re­zept von Herz und Gemüt, dass jede Kommu­ne ihren eigenen Weg gehen kann“, sagte er. 

Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang erinner­te an die ersten Gesprä­che, die es damals bei Chris­ti­ne Schie­del auf ihrem Hof in Seibranz gab. Auch die ersten Perso­nen, die bei Herz und Gemüt aktiv waren, seien damals von ihr einge­la­den worden, um einen sehr schönen Nachmit­tag gemein­sam zu verbrin­gen. In Wangen wurde „Herz und Gemüt“ 2004 als erstes Netzwerk für Senio­ren gestartet.
OB Lang und seine Kolle­gin­nen Scherer und Schnitz­ler zeigten sich dankbar, dass die Fried­rich Schie­del-Stiftung das Projekt „Herz und Gemüt“ auch weiter unter­stützt. Sie lobten ausdrück­lich das wertvol­le Netzwerk.

Die Fried­rich-Schie­del-Stiftung ist in der Region mit verschie­de­nen weite­ren Förde­run­gen vertreten.