Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann: Baden-württem­ber­gi­sche Garten­schau­en haben weitrei­chen­de Zukunftsperspektive.
Minis­ter Peter Hauk: Mit 17 Bewer­bun­gen hatten wir eine sehr gute Ausgangslage

Der Minis­ter­rat hat in seiner heuti­gen Sitzung entschie­den, in welchen Städten und Gemein­den im Zeitraum 2031 bis 2036 die Landes­gar­ten­schau­en und Garten­schau­en in Baden-Württem­berg ausge­tra­gen werden. „Mit Landes­gar­ten­schau­en und Garten­schau­en werden wir auch zukünf­tig den Städten und Gemein­den ermög­li­chen, eine Antwort auf die Heraus­for­de­run­gen der Zukunft zugeben und sie dabei unter­stüt­zen, nachhal­tig mehr Grün zu schaf­fen“, sagte Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann am Diens­tag (15. Dezem­ber 2020) in Stutt­gart. „In der aktuel­len Legis­la­tur­pe­ri­ode konnten wir mit der Minis­ter­rats­ent­schei­dung von heute und dem Beschluss aus dem Sommer 2018 insge­samt sechs Landes­gar­ten­schau­en und fünf Garten­schau­en in dieser Legis­la­tur­pe­ri­ode verge­ben. Das ist eine Bilanz, die sich sehen lässt und mit der unsere Garten­schau­en weit in die Zukunft gesichert sind. Ich freue mich, dass wir damit die lange Tradi­ti­on fortset­zen können.“

„Für die Städte und Kommu­nen sind diese Großpro­jek­te wahre Konjunk­tur­pro­gram­me, mit denen das Gesicht der Austra­gungs­or­te nachhal­tig verän­dert werden kann“, sagte der Minis­ter für Ländli­chen Raum und Verbrau­cher­schutz, Peter Hauk. „Die besucher­star­ken Große­vents bieten die einma­li­ge Möglich­keit, das Image einer Stadt und Region aufzu­po­lie­ren und sich von der besten Seite zu zeigen. Darüber hinaus leisten sie einen Beitrag, um unsere Städte und Gemein­den für Mensch und Natur lebens­wert zu halten. Sie sind mitent­schei­dend für den Wohn‑, Arbeits- und Freizeit­wert und für die Lebens­qua­li­tät einer ganzen Region.“ Insbe­son­de­re in Zeiten des Klima­wan­dels seien Grün- und Freiräu­me essen­ti­ell. Sie würden einen Beitrag leisten, um die Resili­enz der Städte zu verbes­sern und diese für Mensch und Natur lebens­wert zu halten. Grüne Infra­struk­tur sei das Instru­ment schlecht­hin, um ökolo­gi­schen, ökono­mi­schen und sozia­len Nutzen zu generieren.

Landes­gar­ten­schau­en und Garten­schau­en seien in Baden-Württem­berg nach wie vor gefragt, so der Minis­ter: „Mit 17 Bewer­bun­gen – davon acht für die Ausrich­tung einer Landes­gar­ten­schau und neun für die Ausrich­tung einer Garten­schau – hatten wir eine sehr gute Ausgangs­la­ge.“ Alle Bewer­ber­städ­te wurden in den vergan­ge­nen Monaten von einer Fachkom­mis­si­on besucht. Auch die betrof­fe­nen Minis­te­ri­en haben sich mit den Machbar­keits­stu­di­en ausein­an­der­ge­setzt. Die Exper­ti­se der Fachkom­mis­si­on als auch die Rückmel­dun­gen der berühr­ten Ressorts waren Grund­la­ge für die Entschei­dungs­fin­dung im Kabinett. „Leider konnten nicht alle Städte einen Zuschlag erhal­ten. Ich bin überzeugt, dass die Mühe und Arbeit aber nicht umsonst war. Denn die erstell­ten Machbar­keits­stu­di­en enthal­ten wertvol­le Ideen und Impul­se für die Weiter­ent­wick­lung der Kommu­nen. Diese sind eine gute Basis, einzel­ne Projek­te auch ohne eine Garten­schau umzuset­zen“, beton­te Minis­ter Hauk.

Landes­gar­ten­schau und Garten­schau im Zeitraum 2031 bis 2036:

2031

Brett­en

Garten­schau

2032

Offen­burg

Landes­gar­ten­schau

2033

Benningen/Marbach

Garten­schau

2034

Bad Mergen­theim

Landes­gar­ten­schau

2035

Riedlin­gen

Garten­schau

2036

Rastatt

Landes­gar­ten­schau

Hinter­grund­in­for­ma­tio­nen:

Landes­gar­ten­schau­en und Garten­schau­en finden in Baden-Württem­berg im Wechsel statt. Über das Landes­pro­gramm „Natur in Stadt und Land“ wird den ausrich­ten­den Städten und Kommu­nen ein Zuschuss in Höhe von maximal fünf Millio­nen Euro für eine Landes­gar­ten­schau und für eine Garten­schau in Höhe von maximal zwei Millio­nen Euro gewährt.