MARKDORF — Seit über 5 Jahren treffen sich die BUND Ortsgrup­pe Markdorf und der Rotary Club Markdorf regel­mä­ßig mehrmals im Jahr zur gemein­sa­men Landschafts­pfle­ge der heimi­schen Biotope. 

Von Mitglie­dern des Alpen­ver­eins Überlin­gen unter­stützt, konnten Franz Beer vom BUND-Vorstands­team und Willy Härdt­le, Präsi­dent des RC Markdorf, am letzten Samstag 30 Helfern begrü­ßen. Einsatz­ort war diesmal das Hepba­cher-Leimba­cher-Ried am östli­chen Ortsrand Markdorfs in Richtung Fried­richs­ha­fen. In diesem großflä­chi­gen Feucht­ge­biet waren von Bibern angestau­te Gewäs­ser­grä­ben haupt­säch­lich von dichtem Weiden­ge­hölz verschat­tet und mußten ausge­dünnt werden. Ziel war, die Beson­nung dieser Still­ge­wäs­ser wieder herzu­stel­len, um die Verbrei­tung der heimi­schen Amphi­bi­en, Libel­len­ar­ten und Käfer­grup­pen zu fördern — Grund­la­ge für ein gut funktio­nie­ren­des Öko-System! 

Unter erschwer­ten Bedin­gun­gen auf dem moras­ti­gen, nur halbge­fro­re­nem Boden und leich­tem Schnee­fall gelang es, auf einer Strecke von etwa 120 m die Komplett­ent­bu­schung der Gewäs­ser­zo­ne zu errei­chen. Trotz profes­sio­nel­ler Ausrüs­tung ein Knochen­ar­beit, die im Diens­te der Erhal­tung des Biotops mit seinen vielfäl­ti­gen Insek­ten und Klein­le­be­we­sen stand.

Ebenso wie bei den letzten Aktio­nen, die den Siechen­wie­sen in Richtung Berma­tin­gen galten, wird das ausge­schnit­te­ne Gehölz zu Hackschnit­zeln verar­bei­tet. Die verblie­be­nen Wurzel­stö­cke werden anschlie­ßend mit schwe­ren Gerät gerodet, um eine langzei­ti­ge Wirkung zu gewährleisten.