BAD WALDSEE — Hinge­hört und gemein­sam mit Jugend­li­chen an Zukunfts­the­men gearbei­tet, das hat Bürger­meis­ter Matthi­as Henne jüngst beim mittler­wei­le schon etablier­ten Format „Henne­Hört­Hin“, das diesmal endlich live statt­fin­den konnte. Rund 30 Jugend­li­che waren dazu ins Strand- und Freibad gekommen. 

Zuvor hatte die Stadt Jugend­li­che und junge Erwach­se­ne zwischen zwölf und 25 Jahren aus Bad Waldsee und den Ortschaf­ten einge­la­den. Unter den Gästen waren auch Vertre­ter der Sport­ge­mein­schaft und Verant­wort­li­che der Stadtverwaltung.

Im ersten Teil des Abends ging es um die Erwei­te­rung des Freizeit­parks am Stadt­see. Der zweite Teil drehte sich um die Findung eines kreati­ven Namens für den Park. Und im dritten Teil ging es darum, wie sich die Jugend­li­chen und jungen Erwach­se­nen gerne an der Stadt­po­li­tik, an Themen die ihnen wichtig sind, betei­li­gen möchten.

Einge­teilt in mehre­re Gruppen machten sich die Jugend­li­chen mit großem Engage­ment an die Arbeit und brach­ten so manche pfiffi­ge Idee, aber auch Verbes­se­rungs­vor­schlä­ge, ein. Zuvor hatten Andre­as Heine vom Fachbe­reich Bauen/Stadtentwicklung sowie Plane­rin Ulla Hauser aus Waldburg die bishe­ri­gen Planun­gen für den Freizeit­park vorge­stellt. Beide waren, ebenso wie der Bürger­meis­ter, völlig begeis­tert, wie kreativ und konzen­triert sich die Jugend­li­chen gemein­sam mit „ihrem“ Park ausein­an­der­setz­ten und dabei sehr gute Vorschlä­ge entstan­den. Matthi­as Henne beton­te zudem, dass das Freizeit­are­al keine Konkur­renz zum Sport­ent­wick­lungs­plan darstel­le. Die Baumaß­nah­men würden in zwei Bauab­schnit­ten umgesetzt – der erste Abschnitt beson­ders zügig, nämlich bereits kommen­den Herbst, der zweite Abschnitt im Jahr 2022.

Bei der Namens­fin­dung für den Park entfie­len die meisten Zustim­mungs­punk­te auf die Vorschlä­ge „Waldsee Jugend Park“ (WJP) sowie „AREA 339“ (angelehnt an die Postleit­zahl). Bei der Frage nach der Form der Jugend­be­tei­li­gung, wozu auch Carola Krebs, Leite­rin des Jugend­kul­tur­hau­ses, anwesend war, stell­te sich ein Jugend­par­la­ment ganz knapp als Favorit heraus. Über den endgül­ti­gen Namen sowie die Form der Betei­li­gung soll abschlie­ßend in einer Online­um­fra­ge entschei­den werden.

Zum Abschluss des zweistün­di­gen Programms konnten die Jugend­li­chen den Bürger­meis­ter fragen, was sie schon immer zu Themen der Stadt wissen wollten und mit ihm darüber disku­tie­ren. Dabei wurde ein breiter Mix von Fragen gestellt – zum Beispiel zu den geplan­ten Busbuch­ten, zu Wohnsi­tua­tio­nen bis hin zur Gestal­tung des Pausen­hofs. „Es hat richtig Spaß mit Euch gemacht“, sagte Matthi­as Henne zum Abschluss. „Eure Bedürf­nis­se zu kennen, sie ernst nehmen und auch umzuset­zen, das ist geleb­te Stadtpolitik.“