BERLIN — Der Bund hat verschie­de­ne Program­me ins Leben gerufen, mit denen die wirtschaft­li­chen Folgen der Corona-Pande­mie abgefe­dert werden sollen. Ein wichti­ger Akteur ist hierbei die Kredit­an­stalt für Wieder­auf­bau – kurz KfW. Sie leistet finan­zi­el­le Unter­stüt­zung im Bereich der Corona-Hilfs­pro­gram­me und fördert darüber hinaus in weite­ren Program­men Baumaß­nah­men, Inves­ti­tio­nen und Wohnungs­sa­nie­run­gen von Unter­neh­men, Privat­per­so­nen und Kommu­nen gleichermaßen.

„Die KfW ist ein wichti­ger Bestand­teil des aktiven Corona-Krisen­ma­nage­ments unseres Landes und leistet darüber hinaus auch im beson­de­ren Maße Hilfe für den Mittel­stand durch Kredi­te“, erklärt Axel Müller, der direkt gewähl­te CDU-Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te für den Wahlkreis Ravensburg.

Hoch erfreut zeigt sich Müller über die Förder­sum­men, die im vergan­ge­nen Jahr 2020 für den Kreis Ravens­burg bewil­ligt worden sind. „Insge­samt flossen 416 Millio­nen Euro KfW-Bundes­mit­tel nach Oberschwa­ben und ins Allgäu. Das ist ein histo­ri­scher Höchst­wert und diese Finanz­hil­fen generie­ren wieder­um Wirtschafts­kraft in unserer Region“, so Müller weiter.

So profi­tiert gerade der Mittel­stand von der Zusam­men­ar­beit mit der KfW: Der Anteil der Mittel­stands­för­de­rung liegt für das zurück­lie­gen­de Geschäfts­jahr bei knapp 50 Prozent. Dabei sind die KfW-Corona-Hilfen, die an die in Schief­la­ge gerate­nen Unter­neh­men gezahlt werden, nicht einge­rech­net. Die Corona-Hilfen der KfW belau­fen sich für den Kreis Ravens­burg im Jahr 2020 auf rund 137 Millio­nen Euro; sie wurden in Form von Gründer- und Unter­neh­mens­kre­di­ten gewährt. Deutsch­land­weit lagen diese sogar bei rund 46 Milli­ar­den Euro. „Das ist ein Förder­vo­lu­men von mehr als 50 Prozent der durch die KfW einst ausge­zahl­ten Mittel für den Aufbau Ost“, zieht Müller einen Vergleich. Die Aufbau-Ost-Mittel der KfW lagen von 1990 bis 2000 bei 82,5 Milliarden.

Der ehema­li­ge Richter, der sich im Bundes­tag als Innen- und Rechts­exper­te einen Namen gemacht hat, hat eine große Affini­tät zu Finan­zen und ist immer darauf bedacht, dass Bundes­mit­tel auch in den Wahlkreis Ravens­burg fließen. „Es ist für mich selbst­ver­ständ­lich, in Berlin für unsere Region, ihre Bürger und Unter­neh­men zu werben. Daher möchte ich stets zeitnah von neuen Förder­pro­gram­men Kennt­nis erlan­gen, denn das erhöht die Chance, dass Kommu­nen und Unter­neh­men im Landkreis Ravens­burg davon profi­tie­ren können. Das ist ein Vollzeit­job, für den ich gerne im Einsatz bin! Es lohnt sich auch.“ Dass sich dies lohnt, zeigen auch die Förder­mit­tel für Städte­bau und den Breit­band­aus­bau, die in den vergan­ge­nen Jahren zufrie­den­stel­lend die Region erreichten.

Die KfW fördert durch Kredi­te das alters­ge­rech­te Umbau­en ebenso wie die Steige­rung der Energie­ef­fi­zi­enz am Bau. „Dem Bereich Umwelt und Energie­ein­spa­rung wird auch in Zukunft ein wachsen­der Stellen­wert im KfW-Geschäfts­be­reich zukom­men, wovon alle Akteu­re gleicher­ma­ßen profi­tie­ren können“, resümiert Axel Müller. 2020 wurden beispiels­wei­se knapp 6.000 priva­te Wohnun­gen im Landkreis Ravens­burg mit Förder­pro­gram­men der KfW hinsicht­lich energe­ti­scher Sanie­rung oder beispiels­wei­se Barrie­re­frei­heit geför­dert. „Auch diese Zahl ist erfreu­lich! Denn das bedeu­tet auch immer, dass die heimi­schen Handwerks­be­trie­be einen Großteil dieser Summe verdie­nen konnten.“
In Bezug auf das energie­ef­fi­zi­en­te Bauen gilt: 1 Euro Förde­rung löst eine Inves­ti­ti­on von mindes­tens 2,65 Euro aus! Konkret heißt das für den Landkreis Ravens­burg, dass bei 753 geför­der­ten Baumaß­nah­men mit einer Förder­sum­me von 164,6 Millio­nen Euro in der Folge etwa 440 Millio­nen Euro inves­tiert worden sind.

Der CDU-Politi­ker glaubt nicht, dass die Zahlen im kommen­den Jahr einbre­chen werden. „Die Corona-Hilfen, die über die KfW ausge­zahlt werden, machen nur einen Teil der Arbeit der KfW aus. Und trotz der Pande­mie blicken wir auf ein erfolg­rei­ches Vorjahr, das eine gute Inves­ti­ti­ons- und Bauak­ti­vi­tät zeigte