BAD WALDSEE — Das Gerüst ist abgebaut und die beein­dru­cken­de Fassa­de strahlt in neuem Glanz: Nach einer Bauzeit von rund einein­halb Jahren sind die umfang­rei­chen Sanie­rungs­ar­bei­ten am histo­ri­schen Rathaus jetzt weitest­ge­hend abgeschlos­sen. Nur noch wenige kleine­re Nachar­bei­ten stehen an.

Der erste Bauab­schnitt von Juli 2019 bis April 2020 umfass­te die Sanie­rung von Dachtrag­werk und Turm. Die Kosten dafür betru­gen etwa 550.000 €. Von Juli bis Dezem­ber 2020 folgte der zweite Bauab­schnitt mit der Sanie­rung des Schau­gie­bels sowie der trauf­sei­ti­gen Fassa­den. Die Kosten hierfür lagen bei etwa 500.000 €.

Mit der Planung, Ausschrei­bung und Bauüber­wa­chung hatte die Stadt das hiesi­ge Archi­tek­tur­bü­ro Zachmann-Rundel beauf­tragt. Eng in die Arbei­ten einbe­zo­gen war auch das Landes­amt für Denkmal­pfle­ge. Von dessen Seite erhält die Stadt eine Förde­rung in Höhe von rund 93.000 €.

Zusätz­lich zu den beiden Bauab­schnit­ten wird derzeit noch die Justi­tia-Figur restau­riert bezie­hungs­wei­se ersetzt (das Amtsblatt berich­te­te ausführ­lich). Die Kosten hierfür sind mit rund 43.000 € veranschlagt.

Größe­re Instand­set­zungs­ar­bei­ten an dem fast 600 Jahre alten Gebäu­de hatte es zuletzt in den Jahren 1989 und 1976 gegeben. Nun geht die Verwal­tung davon aus, dass in den kommen­den Jahrzehn­ten keine Arbei­ten in diesem Umfang mehr notwen­dig sein werden. „Das Ergeb­nis ist wirklich sehr überzeu­gend. Ich freue mich, dass wir dieses stadt­bild­prä­gen­de Schmuck­stück auf lange Zeit hinaus in einen so schönen Zustand verset­zen konnten“, sagte Bürger­meis­ter Matthi­as Henne mit Blick auf die abgeschlos­se­nen Arbeiten.