RIEDLINGEN — Der Allge­mei­ne Sozia­le Dienst (ASD) des Jugend­am­tes in Riedlin­gen ist ab 1. Oktober 2020 im 1. Oberge­schoss des Wegschei­der­hau­ses in der Lange Straße 19 unter­ge­bracht. Bisher befin­den sich die Büros des ASD in Räumlich­kei­ten am Rande der Stadt. „Wir kommen mit dem Umzug mitten in die Stadt, hin zu den Menschen, dort wo wir sein wollen und wo die Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter des ASD nah an den Klien­ten dran sind“, sagte Landrat Dr. Heiko Schmid am heuti­gen Montag, als er die Umzugs­ak­ti­vi­tä­ten vor Ort besichtigte.

Zu den Aufga­ben des ASD gehört es vor allem, Famili­en mit Kindern bei der Bewäl­ti­gung einer Krise zu unter­stüt­zen. Ebenso Hilfe erfah­ren Kinder, deren Eltern sich getrennt haben. Beglei­tet werden Eltern bei der Ausübung der gemein­sa­men Sorge und Umgangs­re­ge­lun­gen nach einer Trennung. Der ASD will für alle Kinder und Jugend­li­chen auch Ansprech­part­ner sein, die Fragen und Gefüh­le in verän­der­ten Lebens­si­tua­tio­nen wie beispiel­wei­se Puber­tät, Schei­dung oder Tod eines Eltern­teils haben. In vielen Fällen überneh­men die Sozial­ar­bei­te­rin­nen und Sozial­ar­bei­ter selbst die persön­li­che Beratung und Betreu­ung der Hilfe­su­chen­den. Zusätz­lich vermit­teln sie aber auch weiter­füh­ren­de Hilfs­an­ge­bo­te. Hilfen sind dabei in ambulan­ter, teilsta­tio­nä­rer oder statio­nä­rer Form möglich.

Der ASD bezieht insge­samt sieben Büros im Wegschei­der­haus. Darüber hinaus gibt es Sozial- und Bespre­chungs­zim­mer für Einzel­be­ra­tun­gen. Das im Jahr 1743 erbau­te Haus gehört dem Landkreis. Es ist denkmal­ge­schützt. Bis Juni 2019 hatte dort die Fernhoch­schu­le ihren Sitz. Seither wird das Erdge­schoss durch das Digita­li­sie­rungs­zen­trum Ulm | Alb-Donau | Biber­ach für Beratun­gen und Veran­stal­tun­gen genutzt.

Die Telefon­num­mern und Ansprech­part­ne­rin­nen des ASD in Riedlin­gen haben sich durch den Umzug nicht geändert.