FRIEDRICHSHAFEN — Der VfB Fried­richs­ha­fen surft weiter auf einer Erfolgs­wel­le. Auch die neunte Partie in Folge geht an die Häfler Volleyballer.

Am Samstag­abend besieg­te das Team von Cheftrai­ner Mark Lebedew den Champi­ons League-Teilneh­mer SWD power­vol­leys Düren mit 3:0 (25:22, 25:14, 25:23) und zieht damit auf Rang zwei der Tabel­le. Vor allem mit 16 Block­punk­ten in drei Sätzen zeigten die Häfler, die nun am kommen­den Diens­tag in der CEV Champi­ons League auf Jastrzeb­ski Wegiel treffen, ihre Klasse.

Manch­mal sagt der Blick in die Gesich­ter der Spieler viel über ein mögli­ches Ergeb­nis eines Volley­ball­spiels aus. Der VfB Fried­richs­ha­fen wirkte fokus­siert, obwohl die SWD power­vol­leys Düren mit 3:0 einen Blitz­start hinleg­ten. Die Häfler mussten in Tritt kommen, und machten das auch. Lucia­no Vicen­tin legte einen schwie­ri­gen Angriffs­ball ins Dürener Feld (3:4), Andre Brown block­te Altmeis­ter Björn Andrae zur ersten Führung.

Am Ende sollten es überra­gen­de 16 Block­punk­te werden, von denen sich Kapitän Dejan Vincic auch einen zum zwischen­zeit­li­chen 15:10 für sein Team sicher­te. Auch Super­lak sorgte mit einem Einer­block für viel Jubel in der Messe­hal­le B2 (23:18). Zwar reparier­te der einge­wech­sel­te Filip John ein wenig das Ergeb­nis mit starken Aufschlä­gen (23:21), der verwan­del­te Satzball durch Ziga Stern war trotz­dem nur eine Frage der Zeit.

Auch gegen die BR Volleys leiste­ten sich die Dürener einen schwa­chen Satz und holten sich Durch­gang zwei. Doch das wusste auch Mark Lebedew und trieb sein Team zur Vorsicht an. Es fruch­te­te, denn seine Truppe zog durch. Super­lak, der später als wertvolls­ter Spieler ausge­zeich­net wurde, block­te (5:3), Aleksand­ar Nedel­j­ko­vic ebenfalls (6:3) und wenn die Hände über dem Netz nicht direkt den Punkt machten, gaben sie mit einer Berüh­rung Libero Nikola Pekovic die Chance zur Abwehr, sodass Dejan Vincic belie­big seine Angrei­fer einset­zen konnte. Als Ziga Stern (13:6) und Andre Brown den einge­wech­sel­ten Filip John block­ten (17:7), musste dieser wieder auf die Bank. Der Satz ging deutlich mit 25:14 an die Heimmann­schaft vom Bodensee.

Es folgte der erste richti­ge Dämpfer für den VfB. Denn Tomas Kocian, der kurzzei­tig auch draußen Platz nehmen musste, servier­te so stark, dass Super­lak den Weg aus schwie­ri­ger Lage nicht am Block vorbei fand (3:8). Mit den Häfler Fans im Rücken drehte Fried­richs­ha­fen diesen kurzen Betriebs­un­fall aber im Handum­dre­hen. Der Aufschlag­druck wurde wieder größer und Kocian konnte Gevert nicht mit schnel­len Zuspie­len füttern. Wie oft in diesem Fall, lande­te Gevert im Block, dieses Mal in demvon Stern (8:10). Der starke Lucia­no Vicen­tin und Super­lak wechsel­ten sich jetzt im Angriff ab und kamen nahezu jedes Mal durch (13:10, 16:14). Super­lak servier­te ein Ass (21:20) und Fried­richs­ha­fen hatte darauf Match­bäl­le (24:22). Den zweiten verwan­del­te schließ­lich der Gegner. Filip John setzte sein Service ins Aus (25:23).
„Wir haben direkt am Anfang sehr konzen­triert gespielt und sehr gut geblockt. Das war die Basis unseres Sieges“, ist Cheftrai­ner Mark Lebedew zufrie­den mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben sehr gut und varia­bel aufge­schla­gen, das hat alles sehr gut funktio­niert. Mindes­tens genau so müssen wir auch am Diens­tag in der Champi­ons League spielen.“