FRIEDRICHSHAFEN — Die Krimi­nal­po­li­zei Fried­rich­ha­fen hat nach einem Schock­an­ruf bei einem 82-jähri­gen Geschä­dig­ten am Donners­tag­nach­mit­tag zwei Tatver­däch­ti­ge festgenommen. 

Der Senior hatte am Donners­tag­vor­mit­tag einen Anruf erhal­ten, indem ihm Betrü­ger vorspiel­ten, dass seine Tochter einen schwe­ren Verkehrs­un­fall gehabt hätte, bei dem eine Frau gestor­ben sei. Aufgrund dessen müsse die Tochter nun eine Kauti­on leisten. Im weite­ren Verlauf des Telefo­nats brach­ten die Täter den 82-Jähri­gen dazu, ihnen einen mittle­ren fünfstel­li­gen Euro-Betrag auszuhändigen.

Beamte der Krimi­nal­po­li­zei Fried­richs­ha­fen konnten nach der Geldüber­ga­be zwei Männer im Alter von 39 und 41 Jahren festneh­men. Neben dem Bargeld stell­ten die Einsatz­kräf­te auch mehre­re Mobil­te­le­fo­ne sicher. Die polni­schen und belarus­si­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen wurden am Freitag dem zustän­di­gen Haftrich­ter vorge­führt. Dieser erlies auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Haftbe­fehl gegen die beiden Festge­nom­me­nen wegen gewerbs­mä­ßi­gem Banden­be­tru­ges. Nach Involl­zug­set­zung der Haftbe­feh­le wurden die dringend Tatver­däch­ti­gen in unter­schied­li­che Justiz­voll­zug­an­stal­ten gebracht.